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Hanfprotein als nährstoffreiche, vegane Eiweissquelle

Hanfsamen und Hanfpulver

iStock/Ivan_Bajic

Sie möchten gerne Ihren Eiweissbedarf mit einem pflanzlichen Proteinpulver decken, aber Sie haben keine Ahnung, welches Sie nehmen sollen? Wir sagen Ihnen: Mit Hanfprotein können Sie nichts falsch machen – es ist eines der besten Eiweisse überhaupt. Erfahren Sie hier, welche Inhaltsstoffe Hanfproteinpulver so besonders machen. Am Ende des Textes finden Sie ausserdem zwei leckere Rezepte mit Hanfprotein.

Wie gesund ist Hanfprotein?

Hanfprotein zeichnet sich durch hervorragende gesundheitliche Eigenschaften aus:

  • Perfektes Aminosäureprofil: Hanfprotein versorgt Sie mit allen essentiellen Aminosäuren – diese kann Ihr Körper selber nicht herstellen, dabei braucht er sie dringend: um körpereigene Proteine aufzubauen, die wiederum in Hormonen und allen Zellen stecken.
  • Ungesättigte Fettsäuren: Wir nehmen weniger ungesättigte Fettsäuren auf als empfohlen. In Hanfproteinpulver stecken eine Menge davon – zum Beispiel Omega-3 und Omega-6. Obendrauf liegen sie hier im perfekten Verhältnis vor.
  • Ballaststoffe: Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung pro Tag. In Hanfprotein finden Sie reichlich davon. Bei Ballaststoffen handelt es sich um unverdauliche Pflanzenfasern.
  • Mineralstoffe und Vitamine: Hanfeiweiss versorgt Sie unter anderem mit Magnesium, Kalium, Eisen, Zink und Vitamin E, B1, Vitamin B6
  • Ohne Allergene: Hanfprotein enthält weder Soja, noch Gluten oder Laktose – perfekt für Allergiker, bei Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder sensible Menschen.

Neben diesen Inhaltsstoffen weist Hanfprotein auch folgende Eigenschaften auf, die ein gutes Proteinpulver ausmachen:

Hanfsamen
Hanfsamen (Quelle: iStock.com/PicturePartners)
  • Zuckerfrei: Maximal 25 Gramm Zucker pro Tag empfiehlt uns die WHO. In der Realität kommen wir auf durchschnittlich 90 Gramm – das sind ungefähr 4,5 Esslöffel. Hanfeiweiss wird kein Zucker zugesetzt.
  • Naturbelassen: Aromen, synthetische Stoffe, Konservierungsmittel oder Süssungsmittel haben im Hanfeiweiss alle nichts zu suchen. Wählen Sie ein naturbelassenes Produkt aus 100 Prozent gemahlenen Hanfsamen – ohne Schnickschnack.
  • Umweltfreundlich: Hanfproteinpulver stösst in der Herstellung nur sehr wenig CO2 aus – anders als tierische Eiweisse wie Wheyprotein. Dieses besteht aus Molkeneiweiss. Kühe verbrauchen zum einen viele Ressourcen, zum anderen produzieren sie Methan – ein Treibhausgas, das für unser Klima 25-mal schädlicher ist als CO2.
  • Vegan: In Hanfeiweiss landen ausschliesslich pflanzliche Inhaltsstoffe.  Somit eignet sich das Pulver hervorragend bei vegetarischer oder veganer Ernährung. Viele pflanzliche Eiweisse enthalten nur einen Teil der essentiellen Aminosäuren und müssen deswegen kombiniert werden. Hanfprotein hingegen liefert Ihnen alle acht essentiellen Aminosäuren.
  • Inklusive BCAAs: Manche Kraftsportler schwören auf BCAAs und nehmen diese als Nahrungsergänzung zusätzlich ein. Hanfproteinpulver enthält sie von Natur aus.

Hanfprotein: Anwendung und Geschmack

Hanfproteinpulver schmeckt nussig mit einer pflanzlichen Note. Weil es sich gut auflöst, macht es Flüssigkeiten sämig und passt zum Beispiel zu Joghurts, Müslis oder Shakes. Das Pulver kann pur in Wasser eingerührt werden oder – wem der Geschmack zu intensiv ist – mit Früchten wie zum Beispiel Bananen und etwas pflanzlicher Milch als Smoothie gemischt werden.

Darüber hinaus eignet es sich hervorragend zum Backen – ersetzen Sie einfach maximal ein Viertel des Mehls mit Hanfeiweiss. Durch den relativ hohen Eiweissgehalt von ungefähr 50 Prozent reichen schon wenige Löffel des Proteins am Tag. Die genaue Dosierung entnehmen Sie bitte der Verzehrempfehlung auf dem Produkt.

Mit Hanfprotein Muskeln aufbauen oder abnehmen – geht das?

Die hervorragende biologische Wertigkeit macht Hanfprotein zu einem perfekten Eiweiss für Sportler. Je besser der Organismus das aufgenommene Protein zu einem körpereigenen Eiweiss umbauen kann, desto höher ist die Wertigkeit. Eine ganz besondere Rolle spielt hier die Zusammensetzung der Aminosäuren. Je mehr die Aminosäuren des aufgenommenen Eiweisses den körpereigenen Eiweissen ähneln, desto besser verwertet Ihr Organismus es und die Wertigkeit steigt.

Hanfproteinpulver enthält zum einen alle essentiellen Aminosäuren, zum anderen liegen diese im perfekten Verhältnis zueinander vor. Es entsteht ein hochwertiges Eiweiss, welches Ihr Körper unter anderem in den Aufbau neuer Muskelzellen steckt. Der hohe Anteil an Ballaststoffen wiederum fördert ein gesundes Sättigungsgefühl. 

Es empfiehlt sich für Sportler den Hanfproteinshake direkt nach dem Training oder spätestens zwei Stunden danach zu trinken.

Mann hebt Hantel
iStock.com/LUNAMARINA

Für wen eignet sich Hanfprotein?

Kaum ein anderes Protein ist so vielseitig und nahrhaft wie Hanfeiweisspulver. Insbesondere folgende Gruppen profitieren von dem Produkt:

Sportler
In Hanfprotein stecken alle Aminosäuren – inklusive den unter Sportlern beliebten BCAAs. Der Proteingehalt liegt zwar bei 50 Prozent statt 80 Prozent, wie ihn beispielsweise Reisprotein enthält. Dafür handelt es sich bei Hanfeiweiss um ein Protein mit sehr hoher Bioverfügbarkeit.

Bei sensiblem Magen
Wheyprotein löst durch Milcheiweiss und Milchzucker bei einigen Menschen Unverträglichkeiten und Verdauungsbeschwerden aus. Hanfeiweiss kommt ohne Allergene aus und versorgt Sie mit vielen Ballaststoffen – diese fehlen im Whey beinahe vollkommen. 

Umweltliebhaber
Milchprotein stösst bei der Herstellung grosse Mengen Treibhausgase aus. Dazu gehört unter anderem Methan – dieses richtet 25-mal mehr Schaden an als CO2. Hanf hingegen wächst in regionalen Breitengraden, es verbraucht kaum Wasser oder Pestizide und trägt nicht zum Klimawandel bei.

Gesundheitsbewusste
Der hohe Gehalt an ,guten Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen macht Hanfprotein zum perfekten Eiweiss – und zwar nicht nur für Sportler. Sie profitieren auch dann von dem Produkt, wenn Sie eher unregelmässig trainieren.

Hanfprotein Rezepte

Die guten Inhaltsstoffe des Hanfproteins haben Sie längst überzeugt – der zuckerfreie Geschmack hingegen weniger? Macht nichts – wir haben zwei Rezepte mit Hanfprotein für Sie, mit denen Sie erstklassiges Eiweiss genussvoll aufnehmen. 

Protein Brownies mit Hanfprotein

Zutaten:

Hanfprotein Brownie
iStock.com/eskymaks
  • 1 Dose Kidneybohnen (ca. 300 Gramm Abtropfgewicht)
  • 80 Gramm Haferflocken
  • 5 Esslöffel Hanfproteinpulver
  • Xylitol, Zucker oder Agavendicksaft nach Geschmack
  • 100 Gramm Apfelmark
  • 2 Esslöffel Öl
  • 8 Esslöffel Kakao
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • optional: Schokostückchen

Zubereitung: Giessen Sie die Kidneybohnen in ein Sieb und waschen Sie diese mit reichlich Wasser gründlich ab – je besser, desto milder wird der Geschmack. Anschliessend pürieren Sie die Kidneybohnen und vermengen in einer Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander. Geben Sie Bohnen, Öl und Apfelmark hinzu, verrühren Sie den Teig und schütten Sie diesen in eine ausgefettete Form. Backen Sie ihn ca. 30 Minuten auf 180 Grad. 

Proteinshake mit Hanfprotein

Zutaten:

  • 250 Milliliter Hafermilch
  • 1 Banane
  • 2 Esslöffel Hanfproteinpulver
  • 1 Handvoll Spinat
  • 1 Birne 

Zubereitung: Alles in einen Mixer geben oder mit dem Pürierstab zerkleinern, fertig.  

Mischen Sie zusätzlich Haferflocken hinzu, wenn Sie den Anteil an hochwertigen Kohlenhydraten und Ballaststoffen erhöhen möchten. So entsteht ein sättigendes Frühstück oder eine Zwischenmahlzeit mit wertvollen Inhaltsstoffen: Sie bekommen alle Aminosäuren, langkettige Kohlenhydrate und unterschiedliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – perfekt, wenn es mal schnell gehen muss. Tipp: Füllen Sie den Shake in eine Flasche und nehmen Sie diese mit zum Sport für eine nahrhafte Postworkout-Mahlzeit. 

7 Dinge, die Sie über Hanf nicht wussten

  • Sogar konventionell angebaut, braucht Hanf kaum Pestizide – die Pflanze ist Schädlingen gegenüber nicht sehr anfällig.
  • Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt – früher wurde sie weltweit sehr grossflächig angebaut.
  • Das Segel von Kolumbus bestand aus Hanfstoff, als er Amerika entdeckte.
  • Hanf entzieht dem Boden so wenige Nährstoffe, dass Monokulturen keinen Schaden anrichten.
  • Die Autoindustrie setzt für ihre Textilien zunehmend auf die Hanfpflanze.
  • Der Nordamerikanische Rat für Nutzhanf schätzt, dass man die Pflanze für rund 25.000 Anwendungen nutzen kann.
  • Schon Henry Ford soll sich gefragt haben, warum wir Bäume fällen, anstatt Hanf zu verwenden.

Häufige Fragen zum Thema Hanfprotein

Für was ist Hanfprotein gut?

Hanfprotein liefert ein perfektes Aminosäurenprofil mit allen 8 essentiellen Aminosäuren, ungesättigte Fettsäuren sowie die wichtigen Mineralstoffe Zink, Eisen und Magnesium und weist einen hohen Ballaststoffanteil auf.

Wie viel Hanfprotein pro Tag?

Die DGE empfiehlt 0,8 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu sich zu nehmen. Mehr erfahren Sie jeweils in der empfohlenen Verzehrempfehlung. Beim Hanfprotein von Maskelmän nimmt man pro Tag 2-mal 15 g mit 200 ml Wasser vermischt ein. Das entspricht ungefähr einer Proteinzufuhr von 15 g.

Was ist der Unterschied zwischen Hanfsamen und Hanfprotein?

Hanfprotein wird aus Hanfsamen hergestellt. Die Hanfsamen werden zu kaltgepresstem Öl verarbeitet und zurück bleibt der sogenannte Presskuchen. Dieser wird sorgfältig vermahlen und das Hanfprotein – das Eiweisspulver – wird ausgesiebt. Hanfprotein enthält deshalb mehr Eiweiss als Hanfsamen.

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Die Redaktion des myFairtrade Ratgebers befasst sich täglich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Nahrungsergänzung und gibt ihr Wissen gerne in einfacher und verständlicher Art und Weise weiter.

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