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Zink Überdosierung: Wann wird das Spurenelement schädlich?

Frau hält sich Bauch vor Bauchschmerzen

iStock.com/Milos Dimic

Haben wir unserem Körper zu viele Nährstoffe zugeführt, scheidet er sie meistens über den Urin aus. Es gibt jedoch Ausnahmen: Zink zum Beispiel. Zu hoch dosiert, kann sich das Spurenelement anreichern und Beschwerden hervorrufen. Hier erfahren Sie, wann das der Fall ist, wie Sie eine Zink Überdosierung verhindern und warum das wichtiger ist, als Sie denken – inklusive Erste-Hilfe-Anleitung, die bereits bestehende Symptome mildert.

Symptome: Wie erkennt man eine Überdosis?

In der Regel kommt es nur dann zu einer Zink Überdosierung – erkennbar an den folgenden Symptomen – wenn Sie den Nährstoff über längere Zeit hinweg in grossen Mengen aufnehmen. Bei einmalig erhöhten Dosen ist nicht mit Beschwerden zu rechnen.  

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Appetitverlust
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Bauchkrämpfe

Manchmal ist sogar von einer „Zinkvergiftung“ die Rede. Auch „Zinkfieber“ genannt, tritt diese Erkrankung fast ausschliesslich bei Schweissarbeiten ohne Atemschutzmaske auf und äussert sich durch hohes Fieber, Unwohlsein und Schüttelfrost.

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Ursachen: Warum Übelkeit & Co bei einer Überdosierung auftreten

Brot enthält dank des verarbeiteten Getreides Zink Überdosierung laut Experten durch normale Lebensmittel aber kaum möglich.
iStock.com/marilyna

Experten gehen davon aus, dass eine Überdosis an Zink allein durch Lebensmittel beinahe unmöglich ist – es sei denn, Sie verzehren grössere Mengen Austern, die bis zu 22 mg Zink pro 100 Gramm enthalten. Meistens stecken hochdosierte Zinkpräparate hinter den Beschwerden. Wer vor dem Kauf eines Nahrungsergänzungsmittels seinen Speiseplan und Bedarf genauer unter die Lupe nimmt, kann eine Überdosierung problemlos verhindern.

Einige Vorerkrankungen erhöhen Ihren Bedarf an Zink oder können gar einen Zinkmangel verursachen. Ausserdem spielen die Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan eine entscheidende Rolle. Prüfen Sie zum einen, wie gut diese Sie bereits mit dem Spurenelement versorgen – und zum anderen, ob sie phytathaltig sind.

Bei Phytinsäure handelt es sich um einen sogenannten „Antinährstoff“. Er hemmt die Aufnahme von anderen Substanzen wie Zink. Heisst: Landen wenige phytathaltige Mahlzeiten auf Ihrem Teller, sinkt Ihr Zinkbedarf und Sie geraten schneller in eine Überdosis.

Das heisst aber auch: Wenn Sie eine phytatreiche Ernährung bevorzugen, steigt Ihr Zinkbedarf – und Sie können ggf. zu einem etwas höher dosiertem Präparat greifen, ohne Beschwerden befürchten zu müssen. Besonders viel Phytinsäure finden Sie zum Beispiel in:

  • Reis
  • Hafer
  • Gerste
  • Roggen
  • Soja
  • weissen Bohnen
  • Mungobohnen
  • Erdnüssen
  • Pseudogetreide (zum Beispiel Buchweizen)

Ist eine Zinküberdosis gefährlich?

Eine Zink Überdosierung ist zunächst vor allem eines: Unangenehm. Sollten Sie die Symptome ignorieren und weiterhin mehr als 25 bis 50 mg Zink pro Tag aufnehmen, treten jedoch ggf. gesundheitliche Probleme auf.

Das Spurenelement hemmt die Aufnahme und Speicherung von Kupfer, Eisen, Calcium und Magnesium – die Gefahr entsprechender Nährstoffmängel steigt. Darüber hinaus können das gute HDL-Cholesterin sinken und Beeinträchtigungen von Immunsystem und Fettstoffwechsel auftreten.

Aber: Bevor drastische gesundheitliche Beschwerden entstehen, machen sich in der Regel Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen bemerkbar – Symptome, die sich zum einen kaum übersehen und zum anderen nur sehr schwer missachten lassen.

Wie Sie den Beschwerden einer Zink Überdosierung vorbeugen – einfach und zuverlässig

Speiseplan oder Ernährungstagebuch helfen, Komplikationen wie einer Zink Überdosierung vorzubeugen
iStock.com/yulkapopkova

Mit etwas Vorbereitung können Sie eine Zink Überdosis verhindern. Auch dann, wenn Sie Ihre Nährstoffaufnahme gerne durch Präparate abrunden.


Beachten Sie Ihren Bedarf, behalten Sie den Speiseplan im Blick (Zinkquellen + phytathaltige Nahrungsmittel) – ein Speiseplan kann hier hilfreich sein – und nehmen Sie ausschliesslich passend dosierte Zinkkapseln- bzw. Zinktabletten ein. Wenn Sie eine sehr zinkhaltige Mahlzeit verzehrt haben (z.B. Austern, Leber, Rindfleisch), verzichten Sie an diesem Tag auf Ihr Ergänzungsmittel. Wer sich an diese „Regeln“ hält, beugt eine Überdosierung zuverlässig vor – bedenken Sie, dass Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Nudeln, Hülsenfrüchte und Gemüse zwar durchaus Zink enthalten, jedoch in gemässigten Mengen.

Erste-Hilfe-Tricks: Zink Überdosierung? Das können Sie tun!

Unsere Tipps kommen zu spät – Sie haben bereits zu viel Zink aufgenommen und kämpfen jetzt mit Übelkeit, Bauchschmerzen oder Erbrechen? Leider dauert es eine Weile, bis Ihr Körper den Überschuss abgebaut hat. Trotzdem können einfache Hausmittel helfen, die Symptome einer Zink Überdosierung zu lindern. Drei wirkungsvolle Tricks verraten wir Ihnen hier.

iStock.com/MKucova
  1. Reduzieren Sie die Zinkzufuhr
    Klingt banal, aber: Führen Sie Ihrem Körper kein weiteres Zink zu. Wenn Sie ein Präparat einnehmen, setzen Sie es vorübergehend ab und verzichten Sie auf stark zinkhaltige Lebensmittel wie rotes Fleisch, Meeresfrüchte sowie Nüsse und Kerne.
  2. Tun Sie Ihrem Magen etwas Gutes
    So mancher Tee lindert Übelkeit und andere Magen-Darm-Beschwerden: Probieren Sie zum Beispiel Sorten mit Fenchel, Kamille, Pfefferminz, Kümmel oder Ingwer. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft wirkt beruhigend.
  3. Setzen Sie auf bekömmliche Speisen
    Entlasten Sie Ihren Verdauungstrakt mit leicht bekömmlichen Mahlzeiten – Gemüsesuppen, Brühen, Zwieback oder Kartoffeln sind gut verdaulich. Auf Porridge gegebenenfalls lieber verzichten, denn in Haferflocken steckt relativ viel Zink.

Fazit: Entscheiden Sie sich für das richtige Präparat

Ja, eine Zink Überdosierung ist möglich – und unangenehm. Bei chronischem Verlauf kann sie sogar gefährlich werden. Aber: Sie tritt in der Regel nur bei hochdosierten Präparaten (25 Milligramm und mehr) auf. Im Zusammenspiel mit dem Zink, das wir über die Ernährung aufnehmen, kann es hier zu Beschwerden kommen.

Wer hingegen ein Nahrungsergänzungsmittel wählt, das zum individuellen Bedarf passt (dieser kann relativ stark variieren), hat wenig zu befürchten. Treten Symptome auf, sind diese ein gutes Warnzeichen, die Dosis zu reduzieren.  Es kommt darauf an, den eigenen Speiseplan unter die Lupe zu nehmen und sich für die richtigen Kapseln zu entscheiden: Hier gilt sich zuerst eine Übersicht über die unterschiedlichen Zinkpräparate zu verschaffen.

Häufige Fragen zum Thema Zink Überdosierung

Kann man sich mit Zink überdosieren?

Es kann zu einer Zinkvergiftung kommen, wenn man über längere Zeit Zink in grossen Mengen aufnimmt. Eine solche Zinküberdosierung durch Lebensmittel allein halten Experten jedoch für nahezu unmöglich, häufig ist sie auf die Einnahme hochdosierter Präparate zurückzuführen.

Welche Symptome bei Zink Überdosierung?

Wer zu viel Zink über einen längeren Zeitraum eingenommen hat, erkennt dies an folgenden Symptomen: Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Durchfall, Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe. Ein einmaliges Überdosieren äussert sich oft noch nicht in direkten Beschwerden.

Wieviel Zink maximal am Tag?

Der tägliche Bedarf an Zink hängt von der Ernährung ab. Je nach Phytatzufuhr brauchen Frauen ab 19 Jahren zwischen 7 und 10 mg Zink pro Tag, Männer ab 19 Jahren 11 bis 16 mg Zink. Es empfiehlt sich, die tägliche Zufuhr an Zink im Auge zu behalten: Zinkquellen (Lebensmittel & Nahrungsergänzungsmittel) und phytathaltige Nahrungsmittel.

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Carina
Carina
Seit jeher von einer medizinischen Neugierde getrieben, besitzt Carina ein breites Gesundheitswissen – und liebt es, dieses in Worte zu fassen.

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Kommentare: 7

Kommentare (7)

Kim Lorenz | 11.11.2022

Mein Zinkwert liegt bei 1.39 ug/ml laut meinem Bluttest.
Ebenso wurde dort aufgeführt , das der Wert zu hoch ist.
Ist der Wert noch grenzwertig oder sollte man jetzt auf etwas bestimmtes achten?

Gabriela | 22.12.2022

Hallo! Danke für deine Frage. Die Referenzwerte für den Zinkgehalt im Blut variieren je nach Alter, Geschlecht sowie anderen Faktoren. Halte hierzu bitte Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt.

Daniela P. | 11.05.2022

Hallo,
was wird geschädigt, wenn man eine chronische Überdosierung hat?
Ich meine mich an Probleme mit den Nieren zu erinnern?
LG von Dani

Gabriela | 12.05.2022

Liebe Dani!

Danke für die Frage! Wichtig: Beim Verdacht an einer chronischen Zink Überdosierung zu leiden, sollte man sich dringend immer an einen Arzt wenden. Eine Zink Überdosierung äussert sich zunächst in Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Darüber hinaus kann eine chronische Überdosierung zu einem gestörten Eisen- und Kupferstoffwechsel und somit zu einer Anämie führen. Bei einer chronischen Intoxikation sind zudem Nervenschäden nicht auszuschliessen.

Liebe Grüsse
Gabriela

Gabriel Burkhardt | 30.03.2022

Hallo Carina
Hattest du schon einmal zuviel Zink eingenommen?
Und: danke für den tollen Beitrag zum Thema Zinküberdosis!
… In Hafer(flocken) steckt relativ viel Zink. Aber auch Phytinsäure. Neutralisiert sich das dann nicht? Da ja Phytinsäure die Assimilation von Zink hemmt? LG aus Basel, Gabriel

Carina | 30.03.2022

Hallo Gabriel,

danke für dein Feedback! Ich selbst hatte noch keine Zinküberdosis, aber eine Freundin. Nachdem sie ein paar Stunden das Bürosofa gehütet hat, ging es ihr zum Glück wieder besser.

Bei Hafer und Haferflocken musst du dir keine Gedanken machen. Die sind zwar reich an Zink, enthalten mit 3-4 mg allerdings keine bedenkliche Dosis. Eine Überdosierung macht sich meistens erst ab 25 mg bemerkbar. Außerdem verwertet dein Körper nur einen Teil des Zinks, wie du selbst sagst – dien Phytinsäure im Hafer hemmt die Aufnahme tatsächlich.

Liebe Grüße nach Basel
Carina

Zoe Lupus | 20.03.2022

Super!

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