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Basische Ernährung: die Welt der Säuren und Basen
Die basische Ernährung zielt nicht darauf ab, dass wir uns völlig basisch ernähren, vielmehr sollten Säuren und Basen im Gleichgewicht sein. Doch was sind überhaupt „saure“ und „basische“ Lebensmittel? Den basischen Lebensmitteln wird nachgesagt, dass sie leicht sind, uns mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen versorgen, ohne uns zu belasten oder gar den Stoffwechsel mit schädlichen Bestandteilen, den Schlacken, zu belasten. Eine eher basische Ernährung reduziert demnach die Anfälligkeit für Krankheiten und fördert die Gesundheit. In der Säure-Basen-Ernährung sollten daher immer die basischen Lebensmittel den grösseren Teil ausmachen, empfohlen werden 80 Prozent der gesamten Nahrungsmenge. Saure Lebensmittel sind gar nicht sauer im Sinne des Geschmacks. So gehören etwa Zitronen zu den basenbildenden Lebensmitteln, obwohl ausser Frage steht, dass sie extrem sauer sind. Die Säurebildner sollten etwa 20 Prozent der Ernährung ausmachen. Wobei es auch bei den sauren Lebensmitteln nochmals Abstufungen gibt: So gibt es gute Säurebildner, wie zum Beispiel Vollkorngetreide, Nüsse oder die Superfoods Kakao und grünen Tee und es gibt schlechte Säurebildner, wie alle tierischen Produkte, Kaffee oder zuckerhaltige Lebensmittel. Experten empfehlen, bei einer Säuren-Basen-Ernährung die sauren Lebensmittel immer mit den basischen zu kombinieren, um die saure Wirkung ein wenig abzuschwächen.
Unterstützung der Säure-Basen-Ernährung
Nicht immer gelingt es uns, unsere Mahlzeiten exakt so zusammenzustellen, dass sie der empfohlenen Säure-Basen-Kombination entspricht. Besonders im Alltag, wenn es schnell gehen muss, nehmen die Säuren oft überhand. Dann empfiehlt es sich, auf kleine, basische Helfer zurückzugreifen. So gibt es zum Beispiel spezielle Basentees, die unterstützend den ganzen Tag über getrunken werden können. Sie eignen sich auch als Begleiter für ein basisches Frühstück.
Entsäuerung mit Basenkuren
Basenkuren, oft auch Entsäuerungskuren genannt, bieten das Komplettpaket für eine mehrwöchige Entsäuerung. Meist beinhalten sie Basentees, Basenbäder sowie basische Mineralstoffe als Nahrungsergänzungsmittel. Werden die richtigen Lebensmittel integriert, eignet sich die basische Ernährung auch gut zum Abnehmen. Oftmals kommt der Gewichtsverlust von allein, wenn auf Zucker und tierische Fette in der Ernährung verzichtet wird.
Basische Ernährung: Die wichtigsten Grundregeln
Nach einiger Zeit der basischen Ernährung verinnerlichen die meisten Menschen die wichtigsten Grundsätze für die Auswahl ihrer Lebensmittel. Dazu gehört, dass idealerweise 80 Prozent der Lebensmittel Basenbildner und 20 Prozent Säurebildner sein sollten. Es empfiehlt sich, säurelastige Lebensmittel immer mit basenlastigen zu kombinieren. Auf Kristallzucker und künstliche Süssstoffe bitte lieber verzichten, denn sie wirken sich nicht nur ungünstig auf den Stoffwechsel aus, sondern sind auch nicht natürlich. Natürliche Lebensmittel sind bei der Säure-Basen-Ernährung überhaupt das A und O. Sie sollten so natürlich wie möglich belassen werden. Das bedeutet auch, dass viel Rohkost und am besten Lebensmittel aus regionaler Herkunft empfohlen werden. Bei Getreide immer die Vollkornvariante bevorzugen und wenn möglich auf jegliche Zusatzstoffe verzichten. Auch tierische Produkte eignen sich – wenn überhaupt – nur in kleinen Mengen für die basische Ernährung.
Was bringt basische Ernährung?
Eine Ernährung, die überwiegend auf basischen Lebensmitteln basiert, gilt als gesund. Besteht sie zum grösseren Teil aus sauren Lebensmitteln, gilt sie als ungesund. Soweit die Theorie. Wenn man sich die Einteilung der Nahrungsmittel einmal anschaut, stellt man fest, dass viele Empfehlungen denen der Nahrungsmittelpyramiden gleichen, bis auf den Getreideanteil, der laut konventioneller Ernährungsempfehlungen höher sein soll, als es bei der basischen Ernährung der Fall ist. Dass man mit basischer Ernährung sogar abnehmen kann, liegt auf der Hand, denn basische Lebensmittel sind überwiegend leicht und pfanzlicher Herkunft. Verfechter der Säure-Basen-Ernährung sind davon überzeugt, mit dieser Lebensweise Krankheiten vorbeugen zu können oder gar dabei zu helfen, sie zu heilen. Ganz von der Hand zu weisen ist dies nicht, weiss man doch mittlerweile, wie negativ sich die als sauer geltende Ernährung mit viel Zucker, Kaffee, Fleisch und stark verarbeiteten Produkten auf das körperliche Wohlbefinden auswirkt.