Mineralstoffe

Kapseln, 52 g

Kapseln von 30 Kps. bis 90 Kps.
Mineralstoffe: Was Magnesium, Eisen und Co. leisten
Mineralstoffe sind Mikronährstoffe, die im Körper viele wichtige Aufgaben haben. Sie sind lebensnotwendig und vor allem für Stoffwechsel und Zellen sind sie unerlässlich. Lesen Sie hier, welche Aufgaben die Mineralstoffe im Körper haben und wie sich Mineralstoffe und Spurenelemente unterscheiden.
Was sind Mineralstoffe eigentlich?
Mineralstoffe sind chemische Elemente (zum Beispiel Metalle), die in so gut wie jeder Körperzelle vorkommen und über die Nahrung zugeführt werden müssen. Im Gegensatz zu den organischen Vitaminen sind Mineralstoffe anorganisch. Als Mikronährstoffe liefern Mineralstoffe zwar keine Energie, aber ohne sie wäre ein funktionierender Stoffwechsel, Wachstum und Stabilität, Blutbildung oder das perfekte Zusammenspiel von Muskeln und Nervenzellen undenkbar. Abhängig von ihrer Konzentration im Körper werden sie in Mengenelemente und Spurenelemente eingeteilt. Mengenelemente sind diejenigen Mineralstoffe, die einen Anteil von 50 mg oder mehr pro Kilogramm Körpergewicht haben. Spurenelemente kommen im Körper „in Spuren“, also mit einem Anteil von weniger als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht vor. Die Bezeichnung „Mineralstoffe und Spurenelemente“ ist zwar geläufig und für viele auch verständlich, aber nicht ganz korrekt. Der Mineralstoffgehalt in der Nahrung kann sehr schwanken und ist unter anderem abhängig von der Bewässerung – schliesslich sind im Trinkwasser zahlreiche Mineralstoffe gelöst – sowie den Wachstumsbedingen oder der Ernährung der Tiere vor Ort. Auf echtem Boden gewachsenes Bio-Gemüse wird in der Regel mehr Mikronährstoffe enthalten als solches aus dem Treibhaus. Gerade bei unserer heutigen modernen und sehr auf Schnelligkeit bedachten Ernährungsweise kann es daher sinnvoll sein, bestimmte Mineralstoffe zusätzlich noch in Form von Tabletten, Pulver oder Kapseln einzunehmen, um den Bedarf zu decken.

Spureneelemente
Zu den wichtigen Spurenelementen zählen Eisen, Kupfer, Mangan und Selen, aber auch Zink und das eher unbekannte Molybdän.

Mengenelemente
Für den menschlichen Organismus nicht wegzudenken: Wichtige Mengenelemente wie Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor.

Weitere Mineralstoffe
Weitere Mineralstoffe, die im menschlichen Körper vorkommen, sind zum Beispiel Schwefel, Silizium und Bor.
Mineralstoffe: Ein erster Überblick
Ob ein Mineralstoff offiziell zu den Spurenelementen oder zu den Mengenelementen gehört, sagt nichts darüber aus, welche Funktion er letztlich ausführt. Denn wichtig sind beide Arten der Mineralstoffe - und jede einzelne Substanz auf ihre ganz eigene Art und Weise. Lesen Sie hier in einem kurzen Überblick, welcher Stoff unter anderem welche Aufgaben im menschlichen Körper erfüllt.

Magnesium
Unterstützt den/die normale/n...
- Muskelfunktion
- Energiestoffwechsel
- Eiweisssynthese
- Elektrolythaushalt
- psychische Funktion

Eisen
Unterstützt den/die normale/n...
- Blutbildung
- Sauerstofftransport
- Energiestoffwechsel
- Immunfunktion
- Zellteilung

Zink
Unterstützt den/die normale/n...
- Schutz der Zellen
- Fruchtbarkeit und Reproduktion
- Eiweisssynthese
- Fettsäurestoffwechsel
- Stoffwechsel von Makronährstoffen

Calcium
Unterstützt den/die normale/n...
- Blutgerinnung
- Energiestoffwechsel
- Muskelfunktion
- Erhalt der Knochen
- Erhalt normaler Zähne

Kalium
Unterstützt den/die normale/n...
- Funktion des Nervensystems
- Muskelfunktion
- Aufrechterhaltung des Blutdrucks

Selen
Unterstützt den/die normale/n...
- Funktion des Immunsystems
- Schilddrüsenfunktion
- Schutz der Zellen vor oxidativem Stress

Kupfer
Unterstützt den/die normale/n...
- Haar- und Hautpigmentierung
- Funktion des Immunsystems
- Funktion des Nervensystems

Mangan
Unterstützt den/die normale/n...
- Energiestoffwechsel
- Bindegewebsbildung
- Schutz der Zellen vor oxidativem Stress
Vier der wichtigsten Mineralstoffe näher vorgestellt

1. Eisen
Der Mineralstoff Eisen zählt offiziell zu den Spurenelementen, obwohl er in einer etwas höheren Konzentration als den oben erwähnten 50 mg pro Kilogramm im menschlichen Körper enthalten ist. Als essentielles Spurenelement für uns Menschen hat Eisen eine ganz besondere Bedeutung für die Blutbildung sowie den im Blutkreislauf stattfindenden Sauerstofftransport. Es trägt darüber hinaus zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zu einem normalen Energiestoffwechsel sowie zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei und hat ausserdem eine Funktion bei der Zellteilung. Seine zahlreichen Funktionen im menschlichen Körper führt das Eisen als Bestandteil verschiedener Proteinkomplexe wie dem Hämoglobin oder im Verbund mit Schwefel in vielen Enzymen aus. Frauen haben im Verglich zu Männern einen höheren Bedarf an Eisen (etwa 15 Milligramm Eisen pro Tag vs. 10 Milligramm Eisen pro Tag). Um die Verarbeitung bzw. die Resorption des über die Nahrung aufgenommenen Eisens zusätzlich zu erhöhen, sollte gleichzeitig Vitamin C eingenommen werden. Neben unterschiedlichen Nahrungsergänzungen - beispielsweise chelatiertem Eisen - kann die Eisenaufnahme auch durch den vermehrten Konsum von Leber, Blutwurst und rotem Fleisch erhöht werden.

2. Calcium
Ein gesunder, erwachsener Mann besteht zu über einem Kilogramm aus Calcium, Frauen immerhin noch zu durchschnittlich 800 Gramm und sogar Babys kommen bereits mit einem Calcium-Speicher von 30 Gramm auf die Welt. Der Grund dafür, warum der Körper soviel dieses Mineralstoffs speichern kann? 99,5 Prozent befinden sich in den Knochen und Zähnen. Wird dem Körper zu wenig Calcium zugeführt, bedient er sich an den Knochen, die ein riesiges Reservoir darstellen. Daher wird Calciummangel auch erst so spät bemerkt , wenn die Knochen bereits von Abbau betroffen sind und brüchig werden. Der Mineralstoff trägt zur normalen Muskelfunktion, zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen und zur Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei und hat ausserdem eine Funktion bei der Zellteilung. 1.000 Milligramm Calcium wird für Frauen und Männern empfohlen. Milch- und Milchprodukte enthalten besonders viel Calcium, sind in grösseren Mengen aber nicht unbedingt empfehlenswert. Grünes Gemüse, vor allem Brokkoli, Fenchel, Grünkohl oder Lauch, Kräuter. Mandeln und Haselnüsse enthalten relativ viele Mineralstoffe, darunter auch Calcium. Wichtig für die optimale Aufnahme des Calciums im Körper ist die ausreichende Versorgung mit Vitamin D.

3. Magnesium
Magnesium ist Bestandteil von über 300 Enzymen und an vielen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Es trägt unter anderem zu einer normalen Muskelfunktion, zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung und zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne bei.
Erwachsene haben einen täglichen Bedarf von 3 bis 4,5 Milligramm Magnesium je Kilogramm Körpergewicht. Dabei nicht berücksichtigt sind körperlich fordernde Aktivitäten. Wer Sport treibt oder viel schwitzt, benötigt wesentlich mehr. Auch in der Stillzeit und Schwangerschaft steigt der Bedarf an. Magnesium ist nur in sehr wenigen Lebensmitteln in grösseren Mengen enthalten. Weizenkeime und -kleie oder Nüsse und Kerne sind zwar mit durchschnittlich 500 Milligramm pro 100 Gramm reich an diesem wertvollen Mineralstoff, werden aber wohl nicht in rauen Mengen verzehrt werden. Vollkorngetreide, Gemüse oder auch Fleisch enthalten moderate Mengen Magnesium.

4. Zink
Zink ist ein weiteres essentielles Spurenelement für uns Menschen. Die von der WHO empfohlene Tagesdosierung reicht von 12 Milligramm (Frauen) bis 15 Milligramm (Männer). Zink ist einerseits ein wichtiger Bausteinen vieler Enzyme, andererseits füllt es viele weitere Funktionen aus und gilt nicht zu Unrecht als Allrounder unter den Nährstoffen: Denn Zink unterstützt einen normalen Kohlenhydratstoffwechsel, trägt zu einer normalen kognitiven Funktion, zur normalen Fruchtbarkeit und Reproduktion, zur normalen Eiweisssynthese sowie zur Erhaltung der normalen Sehkraft bei. Eine wichtige Funktion spielt dieser Mineralstoff bei der Erhaltung normaler Knochen, normaler Haare, normaler Nägel und normaler Haut. Zink findet sich in sehr hohen Mengen vor allem in verschiedenen tierischen Lebensmitteln (zum Beispiel in Austern, RIndfleisch und unterschiedlichen Hartkäsesorten), aber auch in einer gewissen Menge in Erdnüssen, Linsen, Walnüssen und Mais.