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HÄMORRHOIDEN BEHANDELN
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Sonstige
Was sind Hämorrhoiden und welche Funktion haben sie?
Eines vorweg: Jeder Mensch hat Hämorrhoiden! Hämorrhoiden, oder auch Hämorriden, sind mit Blut gefüllte Schwellkörper. Sie sitzen als Gefässpolster ringförmig in der Schleimhaut des Analkanals. Es handelt sich um gutdurchblutetes Gewebe. Im Fachjargon bezeichnet man dieses Gefässpolster auch als Plexus hämorrhoidalis.
An drei Stellen wird dieses Gefässpolster mit arteriellem (sauerstoffreichem) Blut durch die Äste der A. rectalis superior versorgt. Durch die blutversorgenden Äste kommt es zur Polsterung in 3 Sektoren. Diese Bereiche werden auch als Hämorrhoidalhauptknoten bezeichnet. Diese Hauptknoten haben weitere Nebenknoten, so dass ein erwachsener Mensch normalerweise drei Hämorrhoidalhaupt- und vier, maximal fünf Hämorrhoidalnebenknoten hat. Der venöse Abfluss geschieht über kleine Sammelvenen.
Gemeinsam mit den Schliessmuskeln sorgt das Gefässpolster für die Abdichtung des Mastdarms (Rectum), indem Sie im Ruhezustand mit Blut gefüllt und angeschwollen sind. Erst wenn der Darm entleert werden soll, schwellen sie ab. Zusammen mit dem Schliessmuskel ermöglichen sie also die Kontrolle der Darmentleerung. Es ist somit ein wichtiger Bestandteil des analen Kontinenzorgans. Hämorrhoiden sind daher grundsätzlich nichts schlechtes, sondern ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Organismus.
Wer von „Hämorrhoiden“ spricht, meint meist jedoch die unangenehmen Beschwerden wie Jucken, Brennen, Nässen oder Blutungen, die durch vergrösserte Hämorrhoiden entstehen können. In der Medizin spricht man bei diesem Zustand von einem «Hämorrhoidalleiden».
Hämorrhoidalleiden und was man darunter versteht
Vergrösserte Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden gehören zu den ältesten Erkrankungen der Menschheit und gelten als eine der häufigsten Erkrankungen in den Industrienationen. Genaue epidemiologische Zahlen liegen jedoch nicht vor, da Betroffene oftmals nicht darüber reden und den Weg zum Arzt scheuen. Trotzdem werden in Deutschland jährlich 3,3 Millionen Behandlungsfälle geschätzt. Das Hämorrhoidalleiden ist damit die häufigste proktologische Erkrankung. Etwa die Hälfte der Personen über 50 Jahre leidet unter Beschwerden, die auf vergrösserte beziehungsweise pathologisch veränderte Hämorrhoiden zurückzuführen sind. Hämorrhoidalleiden im Kinds- oder Teenageralter sind möglich, kommen jedoch im Verhältnis sehr selten vor. Frauen und Männer sind gleichermassen betroffen.
Das Hämorrhoidalleiden ist eine Krankheit des Verdauungssystems. Nur wenn die Hämorrhoiden Beschwerden verursachen, handelt es sich um ein Hämorrhoidalleiden (symptomatische Hämorrhoiden). So liegt meist eine Stauung im Gefässpolster vor, die nicht mehr ungehindert abfliessen kann. D.h. die Abschwellung der Hämorrhoiden funktioniert während der Darmentleerung nicht mehr richtig. Auf Dauer vergrössert sich so das Gefässgeflecht, die darüber liegende Schleimhaut wird überdehnt und dünnt aus.
Je nach Ausmass der Grössenzunahme der Hämorrhoiden sowie den äusserlichen sicht- und fühlbaren Veränderungen werden 4 Schweregrade vergrösserter Hämorrhoiden eingeteilt. Ursache für diese Veränderungen des Hämorrhoiden-Gefässpolsters ist in der Regel ein erhöhter Druck im Gefässsystem des kleinen Beckens, wie es zum Beispiel bei zu starkem Pressen des Stuhlgangs oder bei einer Schwangerschaft vorkommen kann. Je nach Ausprägung des Hämorrhoidalleidens kann man vergrösserte Hämorrhoiden in vier Grade einteilen.
Symptome von krankhafter Hämorrhoiden-Vergrösserung
Den meisten Menschen wird die Existenz von Hämorrhoiden erst dann bewusst, wenn ihnen diese Probleme bereiten. Anfänglich können die Symptome von krankhaft veränderten Hämorrhoiden jedoch nicht so leicht erkennbar sein, da sie unspezifisch sind und Betroffene kaum etwas von ihrem Hämorrhoidalleiden bemerken.
Die häufigste Beschwerde von Patienten mit vergrösserten Hämorrhoiden ist die Blutung, die meistens während oder nach dem Stuhlgang auftritt und durch Pressen sowie eine erhöhte Stuhlfrequenz verstärkt wird. Was passiert, wenn Hämorrhoiden bluten? Blutungen können einmalig, rezidivierend oder kontinuierlich über einen längeren Zeitraum auftreten. Normalerweise sind die Blutungen bei Hämorrhoiden nur schwach. Bei fortgeschrittener Erkrankung können die Blutungen sehr stark werden. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Schmerzen sind eher selten. Treten im Bereich des Anus Schmerzen auf, so sind diese vor allem auf Fissuren, Fisteln oder Abszesse zurückzuführen.
Mit dem Fortschreiten der Hämorrhoidenvergrösserung treten weitere Symptome wie Nässen, Brennen, Jucken oder ein Druckgefühl in der Analregion auf. Ein weiteres Symptom kann sein, dass Betroffene den Eindruck haben, der Darm sei nach dem Stuhlgang nicht vollständig entleert. Auch ein Nachschmieren von Stuhl wird oftmals als Symptom beschrieben. Das Sitzen kann dadurch sehr unangenehm sein. Je nach Schweregrad der Vergrösserung der Hämorriden treten unterschiedliche Symptome auf. Durch die körperlichen Symptome entsteht bei den Betroffenen oftmals ein psychischer Leidensdruck.
Überblick über die häufigsten Symptome eines Hämorrhoidalleidens
- schmerzlose Blutungen, die durch Blut im Stuhl oder am Toilettenpapier gekennzeichnet sind.
- Brennen, Juckreiz im Afterbereich
- Nässen im Analbereich
- empfindliche entzündete und gerötete Haut
- Gefühl der unvollständigen Darmentleerung
- unwillkürlicher Abgang von Schleim oder Stuhl (Stuhlschmieren)
- Nachschmieren von Stuhl
- Druck- oder Fremdkörpergefühl im Analbereich
- bei vergrösserten Hämorrhoiden im fortgeschrittenen Stadium: Schmerzen, wenn Hämorrhoiden aus dem After austreten
Mögliche Ursachen und Risikofaktoren für vergrösserte Hämorrhoiden
Die Ursache der Erkrankung ist nicht definitiv geklärt! Grundsätzlich kann jeder Mensch an einem Hämorrhoidalleiden erkranken. Ein erhöhter Druck auf den Analkanal kann dazu führen, dass sich die Hämorrhoiden vergrössern und zu einem Hämorrhoidalleiden entwickeln.
Folgende Risikofaktoren können die Entstehung von vergrösserten Hämorrhoiden begünstigen:
- Übergewicht
- Chronische Verstopfungen
- Langes Sitzen auf der Toilette
- Ballaststoffarme Ernährung
- Häufiger Durchfall oder ein übermässiger Gebrauch von Abführmitteln
- Regelmässiges Heben schwerer lasten und Kraftsport
- Schwangerschaft und Geburt
- Höheres Alter
- Eine familiäre oder genetische veranlagung (Disposition)
- Vorwiegend sitzende Tätigkeiten z.B viele Büroberufe oder Berufskraftfahrer
- Stress, der bei einigen Menschen Verdauungsstörungen wie Verstopfungen auslöst
Entstehung von Hämmorhoiden in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt sind oft mit vielen Magen-Darm-Beschwerden (auch vergrösserte Hämorrhoiden) verbunden, einschliesslich Übelkeit, Erbrechen und Sodbrennen. Vergrösserte Hämorrhoiden sind in der Schwangerschaft häufig und treten bei 40% der Frauen auf.
Ursachen für die in der Schwangerschaft vorkommenden vergrösserten Hämorrhoiden sind vielseitig. Faktoren wie Gewichtszunahme, ein erhöhter Progesteronspiegel, ein vermehrtes Blutvolumen, Verstopfungen (auch durch Eisenpräparate) und der intra-abdominelle Druck können Ursachen dafür sein.
Gegen Ende der Schwangerschaft bewegt man sich weniger, was nicht förderlich für die Verdauung ist und so die Entstehung von Hämorrhoidalleiden fördert.
In der Regel bilden Sie die vergrösserten Hämorrhoiden nach der Schwangerschaft zurück, sobald die Hormonlage sich „normalisiert“ hat.
Störendes Jucken der Hämorrhoiden
Das Jucken in der Afterregion ist bei Hämorrhoiden ein typisches Symptom, das in der Regel ab Schweregrad 2 der krankhaften Hämorrhoidenvergrösserung auftritt. Infolge einer Störung der Feinkontinenz kann es zu einer schleimigen und fäkulenten Sekretion kommen, dies führt zu Irritationen bzw. Reizungen der perianalen Haut was Brennen, Nässen und den besagten Juckreiz auslöst.
Zur Diagnose von Hämorrhoidenleiden
Die meisten bemerken als erstes Anzeichen Blut im Stuhl oder am
Toilettenpapier und suchen aus diesem Grund einen Hautarzt auf. Nach
entsprechender Indikation wird man in der Regel zum Spezialisten
überwiesen. Nach einem ersten zielgerichteten Gespräch, der sogenannten
Anamnese, werden Informationen über Art, Ausmass und Dauer der
Beschwerden sowie Stuhlgewohnheiten aufgenommen. Anschliessend wird der
Arzt den Enddarm untersuchen, um festzustellen, ob er entzündet ist und
ob vergrösserte Hämorrhoiden beim Pressen nach aussen treten oder
bereits herausgetreten sind. Vergrösserte Hämorrhoiden des Schweregrads I
sind nicht tastbar und daher nur durch das Auge zu bestätigen. Aus
diesem Grund erfolgt anschliessend eine Proktoskopie.
Ein Proktoskop
ist ein dünnes Metallrohr mit einer Beleuchtung an der Spitze, mit dem
der Arzt das Innere des Enddarms genau betrachten kann. Als Rektoskopie
bezeichnet man die Untersuchung des Mastdarms (Rektum) mit einem
Endoskop. Die Rektoskopie wird durchgeführt, wenn andere anale
Erkrankungen Auslöser der Symptome sein können.
Bitte beachten Sie:
Bei
Blut auf dem Stuhl oder am Toilettenpapier sollten Sie Ihren Arzt
konsultieren. Oftmals liegt die Ursache an vergrösserten Hämorrhoiden im
ersten bis zweiten Schweregrad. Manchmal kann Blut im
Stuhl/Toilettenpapier ein Indiz auf andere Erkrankungen des Darmtrakts
hindeuten. Nur ein Arztbesuch kann Klarheit schaffen und feststellen
wodurch die Blutungen entstanden sind und eine Behandlung empfehlen.
Therapie und Behandlung von vergrösserten Hämorrhoiden
Die Behandlung von vergrösserten Hämorrhoiden kann konservativ oder operativ erfolgen – dies hängt vor allem vom Schweregrad der Hämorrhoiden ab. Ein Grossteil der Patienten mit vergrösserten Hämorrhoiden wird konservativbehandelt. Dabei bildet die Therapiegrundlange die Optimierung der Ernährungsgewohnheiten und des Defäkationsverhaltens. In Studien konnte aufgezeigt werden, dass eine Ernährung mit einem hohen Ballaststoffanteil und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 L pro Tag bei der Behandlung von symptomatischen Hämorrhoiden positive Wirkungen hat. Während der Behandlung und zur Prävention ist es demnach wichtig, dass der Stuhl weich geformt sein muss, da ein zu harter oder zu weicher Stuhl eine Hämorrhoidenbehandlung unwirksam machen kann.
Folgende Lebensmittel sollten während einer Hämorrhoidenbehandlung vermieden werden, da diese Lebensmittel die Analschleimhaut reizen:
- Scharfe Gewürze
- Alkohol
- Kaffee
- Schokolade
Für die medikamentöse Therapie werden sogenannte Hämorrhoidalia ("Hämorrhoidenmittel") eingesetzt. Auch Lokaltherapeutika wie Hämorrhoiden Cremes, Hämorrhoiden Salben, Analdilatoren und Zäpfchen (Suppositorien) kommen zur Anwendung. Beim Schweregrad zwei des Hämorrhoidalleidens lassen sich durch eine Analdehnung etwa 90% der Fälle beseitigen.
Vergrösserte Hämorrhoiden können auch verödet werden. Beim Veröden von Hämorrhoiden handelt es sich um eine semioperative Behandlungsform, die vor allem beim Hämorrhoidalleiden des ersten und zweiten Grades eingesetzt wird. Die Komplikationsrate ist bei der Verödung der Hämorrhoiden mit > 1% sehr gering. Allerdings ist das Wiederauftreten von vergrösserten Hämorrhoiden sehr hoch (> 65%).
Eine Gummiringligatur wird ebenfalls bei vergrösserten Hämorrhoiden zur Behandlung des Hämorrhoidalleidens des Schweregrads II und III eingesetzt. Die Gummibandligatur ist bei 75% der Patienten kurzfristig wirksam, behandelt aber keine prolabierten Hämorrhoiden oder solche mit einer signifikanten, externen Komponente.
Wenn die konservativen Behandlungen nicht erfolgreich waren, dann werden vergrösserte Hämorrhoiden operativ behandelt. Es handelt sich um eine sogenannte Hämorrhoidektomie. Bei dieser Hämorrhoiden-OP werden die Hämorrhoiden nicht entfernt, sondern es wird ihre ursprüngliche anatomische Grösse wiederhergestellt. Nicht geeignet ist eine Hämorrhoidektomie bei bestehenden entzündlichen Analerkrankungen wie Fisteln oder Abszessen.
Die besten Hausmittel bei vergrösserten Hämorrhoiden
Man kann auch selbst etwas gegen vergrösserte Hämorrhoiden tun. Es gibt viele Tipps, die die Beschwerden lindern können.
Ballaststoffreiches Essen
Besonders Ballaststoffe aus Vollkornprodukten wirken sich positiv aus. Das Stuhlvolumen wird erhöht und aufgelockert. Dadurch wird die Verdauung reguliert. Laut der Nationalen Verzehrstudie II erreichen 75% der Frauen und 68% der Männer die Richtzufuhr von 30 g Ballaststoffen pro Tag nicht. Besonders viele Ballaststoffe finden sich in Leinsamen, Flohsamenschalen, Weizenkleie, Chiasamen, Kokosraspeln, weissen Bohnen, Pflaumen und Linsen.
Ausreichend Trinken
Nicht selten entstehen Verstopfungen durch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Der Stuhl wird dadurch sehr fest, was vergrösserte Hämorrhoiden reizt und/oder den Stuhlgang unterdrückt. Gerade bei einer ballaststoffreichen Ernährung sollten mindesten 2 Liter Flüssigkeit – am besten Wasser oder ungesüsste Getränke – zu sich genommen werden.
- Reizende Lebensmittel reduzieren: Lebensmittel wie scharfe Gewürze, Alkohol und Kaffee reizen die Analschleimhaut und sollten aus diesem Grund reduziert oder gemieden werden.
- Stopfende Lebensmittel vermeiden: Lebensmittel, die Verstopfungen auslösen können, sollten vermieden werden. Dazu gehören: Weissmehlprodukte, rotes Fleisch, Kakao (Schokolade), gekochte Möhren und geriebener Apfel
- Regelmässige Bewegung:Unterstützen Sie Ihren Darm mit regelmässiger Bewegung: Wie wäre es mit Radfahren, Schwimmen oder Spaziergängen? Es muss kein Hochleistungssport sein – schon eine Runde an der frischen Luft hilft.
- Sitzbäder. Es sind auch einige Naturheilmittel bei
vergrösserten Hämorrhoiden bekannt. In Studien konnten mit Sitzbädern
vielversprechende Ergebnisse erzielt werden. Ein warmes Sitzbad führt
zur Steigerung der Durchblutung, entspannt die Muskulatur und wirkt je
nach Badezusatz entzündungshemmend und pflegend auf die Haut. Das Wasser
sollte mit ca. 34 -37°C nicht zu heiss sein, da sonst die Haut zu sehr
aufweicht. Ein Sitzbad sollte für 10 – 15 Minuten durchgeführt werden.
Pflanzenextrakte, die bei einem Hämorrhoidalleiden helfen, sind
folgende: Eichenrindenextrakt hat beispielsweise lindernde Wirkung bei leichten Entzündungen, Nässen oder Juckreiz.
Kamillenblüten wirken entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilungsfördernd.
Rosskastanie reduziert Schwellungen besonders bei Hämorrhoiden, stärkt die Kapillar- und Kleingefässe. - Verhalten beim Toilettengang: Festes Pressen und lange Toilettensitzungen sollten vermieden werden. Die Hochsitzhaltung ist eine bestimmte Sitzhaltung auf der Toilette die die Enddarmgesundheit enorm beeinflussen und zu einer Rückbildung von vergrösserten Hämorrhoiden führen kann. Bei der Hocksitzhaltung ist der Winkel zwischen dem Oberkörper und den Oberschenkeln viel Spitzer als in der üblichen Sitzposition. Dadurch wird der Beckenboden entspannt und die Entleerung erleichtert und es muss weniger stark gepresst werden. Hierbei kann ein medizinischer Toilettenhocker hilfreich sein.
- Hygiene: Wichtig: Benutzen Sie kein feuchtes Toilettenpapier mit Zusätzen. Die Haut trocknet aus und es kann zu einer verstärkten Hautreaktion kommen. Nach dem Toilettengang sollte der After vorsichtig trocken getupft werden – hierzu kann auch etwas Wasser auf das Toilettenpapier zu geben werden. Damit keine zusätzlichen Reizungen entstehen, sollte auf Reibung verzichtet werden.
- Hämorrhoiden-Kissen: Hämorrhoiden-Kissen beheben nicht die Ursache, aber Sie erleichtern in den meisten Fällen das Sitzen. Diese Kissen wirken druckentlastend und schmerzreduzierend.
- Salben gegen schmerzhafte Hämorrhoiden. Es gibt zahlreiche Rezepte für selbsthergestellte Salben, beispielsweise kann eine Salbe aus Leinkraut hergestellt werden; diese Pflanze ist zwischen Juni bis September zu finden. Hierbei werden 1 EL getrocknete Leinkrautblüten, 30 g neutrales, festes Pflanzenfett wie Kokosöl und ca. 10 g Kakobutter benötigt. Das neutrale Pflanzenfett wird in einem Wasserbad erwärmt und das Leinkraut für 30 min bei niedriger Temperatur hinzugegeben. Anschliessend wird die Mischung abgekühlt, abgedeckt und für mindesten 12 Stunden ziehen gelassen. Die Mischung wird erneut im Wasserbad langsam erwärmt, dann wird die Kakobutter dazugegeben. Sobald alles geschlossen ist, wird das Gemisch abgesiebt und in einen Tiegel gegossen.
- Stress vermeiden: Viele neigen bei psychischer Belastung zu Verdauungsstörungen. Lernen Sie, sich mit z.B. Entspannungsübungen (progressiver Muskelentspannung), Yoga oder Meditation bewusst zu entspannen.
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