Aloe Vera Gel selber machen – Wirkung, Verwendung & Anleitung

Aloe Vera Gel in Schüssel

iStock.com/MonicaNinker

Aloe Vera ist eine beliebte und vielseitig verwendbare Pflanze: Sie wird für ihre zahlreichen aktiven Pflanzenstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Enzyme geschätzt. Verwendet werden können der aloinhaltige Blattsaft und das gelartige Innere des Blattes: Das Aloe Vera Gel. In diesem Artikel geht um letzteren. Aloe Vera Gel enthält Polysaccharide (langkettige Zuckerketten), zu denen auch das geschätzte Acemannan (Aloverose) gehört.

Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie vielseitig Sie Aloe Vera Gel für Haut, Haar und als Getränk verwenden können sowie, wie Sie Aloe Vera Gel ganz einfach selber machen können.

Aloe Vera Gel und die Wirkung

Die Zier- und Heilpflanze findet in diversen Kulturen bereits seit vielen Jahrhunderten Verwendung in der Medizin. Heutzutage ist Aloe Vera ein gern gesehener Bestandteil verschiedener Pflegeprodukte. Weiter unten im Text wird beschrieben, wie man Aloe Vera Gel selber machen kann. Die Wirkung von Aloe Vera Gel ist nicht aufgrund der einzelnen Bestandteile extrem stark, sondern dank der einzigartigen Zusammensetzung der Wirk- und Inhaltsstoffe.

Aloe Vera für die Hautpflege

Gerne wird Aloe Vera Gel bei Hautproblemen verwendet. Diverse Leiden und Hauterkrankungen können durch die Anwendung verbessert werden.

  • Akne
  • Neurodermitis
  • Sonnenbrand
  • Insektenstiche
  • Aber auch Hauterkrankungen wie Ekzeme, Dermatitis und Schuppenflechte können durch das Gel reduziert werden.

Allgemein ist Aloe Vera feuchtigkeitsspendend und deshalb oft in Produkten zur Hautpflege enthalten.

Jemand tropft Aloe Vera Gel aus Blatt
iStock.com/simarik

Aloe Vera Gel für die Wundheilung

Ein weiteres Anwendungsgebiet sind unterschiedliche Arten von Wunden. Leichte Brandwunden (wie auch Sonnenbrand), Abszesse, schlecht heilende Wunden und Schnittwunden können durch das Gel gekühlt und deren Heilung angeregt werden.

Aloe Vera für die Haare

Auch bei Erfrierungen, Herpes, Rheuma, Arthrose, Gicht oder Arteriosklerose kann Aloe Vera Gel topisch zur Verbesserung der Symptome beitragen.

Dem Gel wird zusätzlich eine immunstärkende Wirkung nachgesagt. Es kann Entzündungen von Haut, Mundschleimhaut sowie im Magen-Darmbereich mindern.

Aloe Vera Gel selber machen

Es gibt die Möglichkeit, Aloe Vera Gel selber zu machen. Was Sie dafür benötigen und wie Sie das Aloe Vera Gel selber machen können, wird im Folgenden beschrieben. Zunächst werden die Blätter einer Aloe Vera Pflanze benötigt. Diese sind im Onlinehandel erhältlich oder lassen sich von einer Pflanze ernten. Frische Aloe Vera Blätter gibt es auch in ausgewählten Supermärkten zu kaufen.

Bei der Ernte einer eigenen Pflanze ist auf das Pflanzenalter zu achten. Ist die Pflanze bereits älter als drei Jahre, sollte sie stark genug sein, das Abtrennen eines Blattes zu überstehen. Zudem enthält die Aloe Vera ab diesem Alter eine ausreichend grosse Menge an Wirkstoffen.

Anleitung zum Aloe Vera Gel selber machen

Und so können Sie das Aloe Vera Gel selber machen:

Geschälte Aloe Vera Stücke
iStock.com/lovelyday12
  1. Unterstes Blatt mit einem sauberen Messer ganz nah an der Pflanzenmitte abschneiden.
  2. Das Blatt sollte für mindestens 30 Minuten, besser 1,5 Stunden, in einem Behälter ruhen, während die Schnittfläche nach unten zeigt. Dieser Vorgang – auch Ausbluten genannt – sorgt dafür, dass der gelbliche, aloinhaltige Saft aus dem Blatt laufen kann.
  3. Anschliessend wird nur so viel vom Blatt abgetrennt, wie für die Anwendung benötigt wird. Das restliche Blatt kann im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  4. Um das Aloe Vera Gel selber zu machen, wird das Blatt längs halbiert.
  5. Während das Blatt über ein Schälchen gehalten wird, wird das Aloe Vera Gel vorsichtig mit einem Löffel herausgekratzt. Es sollte darauf geachtet werden, nicht in die aloinhaltige Schicht nahe der Blattrinde zu kratzen, da Aloin giftig ist.
  6. Es ist ratsam, das Aloe Vera Gel mit einem Mixer zu pürieren. So hat das Gel die ideale Konsistenz für die Weiterverarbeitung. Das Aloe Vera Gel kann auch direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Warum Aloe Vera Gel selber machen?

Aloe Vera Gel selber zu machen, spart Geld. Wer eine echte Aloe Pflanze zuhause hat, kann unkompliziert Aloe Vera Gel selber machen und muss nicht auf teure Produkte aus dem Handel zurückgreifen. Wenn Sie Aloe Vera Gel selber machen, dann werden die Blätter frisch von der Pflanze abgetrennt. Die Wirkstoffe sind auf diese Weise noch bestens erhalten und besonders wirksam. Zudem befinden sich keine Zusatzstoffe in dem Aloe Vera Gel.

Aloe Vera Gel selber zu machen, lohnt sich besonders für jene Menschen, die sich Gedanken über Herkunft und Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte machen. Qualitativ hochwertiges Aloe Vera zeichnet sich durch die Herkunft des Rohstoffs und der enthaltenen Inhaltsstoffen aus. Gutes Aloe Vera Gel enthält nur Aloe Vera und ein Konservierungsmittel – keine anderen Zusatz-, Duftstoffe oder künstlichen Zusätze!

Aufbewahrung und Haltbarkeit von Aloe Vera Gel

Wenn Sie Aloe Vera Gel selber machen, stellt sich oft die Frage nach der Lagerung. Das Aloe Vera Gel sollte luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält es sich für ein bis zwei Wochen.

Um die Haltbarkeit zu verlängern, können etwa ein Gramm Vitamin-C-Pulver oder 15 Tropfen Vitamin-E-Öl auf 100 Gramm Aloe Vera Gel hinzugefügt werden.

Verwendung von Aloe Vera Gel

Aloe Vera Gel kann sehr vielseitig verwendet werden. Beliebt sind folgende Anwendungen:

  • Gesichtspflege – spendet Feuchtigkeit und pflegt
  • Körperpflege – spendet Feuchtigkeit und pflegt
  • Sonnenbrand – kühlend und beruhigend
  • Trockene Haarspitzen – entwirrt und feuchtigkeitsspendend
  • Schuppige Kopfhaut – beruhigt und versorgt mit Feuchtigkeit
  • Nach der Rasur – spendet Feuchtigkeit und pflegt
  • Bei Insektenstichen – kühlend und beruhigend
Frau pflegt Gesicht mit Aloe Vera Gel
iStock.com/torwai

Aloe Vera Gel trinken

Aus dem Mark der Aloe Vera Blätter kann auch Aloe Vera Gel zum Trinken hergestellt werden. Beim Essen und Trinken von Aloe Vera ist es besonders wichtig, dass die in den Blättern enthaltenen Aloine nicht enthalten sind.

Aloe Vera kann entweder aus frischen Aloe Blättern gewonnen und zu Smoothies oder anderen Getränken weiterverarbeitet werden oder gleich als puren Aloe Vera Saft gekauft werden. Die Herstellung von Aloe Vera Saft erfolgt ähnlich: Die sorgfältig geschälten Aloe Vera Gel Stücke werden in einer Edelstahlpresse zu Saft weiterverarbeitet. Aloe Vera Saft ist vor allem auch im Rahmen von Fasten beliebt.

Aloe Vera Saft kann pur oder in Smoothies gemixt getrunken werden. Bereits 60 ml (verteilt auf 3-mal 20 ml pro Tag) liefern dem Körper eine bedeutende Menge am geschätzten Inhaltsstoff Aloverose.

Rezept für Smoothie mit Aloe Vera Gel

  • 1 Tasse frische Ananas
  • 1 Salatgurke
  • Frischer Ingwer
  • 1 EL Aloe Vera Gel

Zubereitung: Alle drei Zutaten werden entsaftet und anschliessend mit dem Aloe Vera Gel gemixt. (Quelle: ZDG)

Häufige Fragen zum Thema Aloe Vera Gel selber machen

Wie mache ich Aloe Vera Gel?

Aloe Vera Gel kann einfach selber zu Hause hergestellt werden: Das Blatt wird der Länge nach seitlich aufgeschnitten und das Gel sorgfältig vom Blatt getrennt. Hinweis: Eine sorgfältige Verarbeitung ist elementar, sodass kein Aloin, das in der grünen Blattschicht enthalten ist, in das Gel gelangt.

Kann man Aloe Vera direkt auf die Haut auftragen?

Aloe Vera und das daraus gewonnene Aloe Vera Gel kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Aloe Vera Gel ist vollkommen natürlich und gut verträglich.

Was kann ich aus Aloe Vera selber machen?

Aus Aloe Vera kann ein vielseitig verwendbares Aloe Vera Gel hergestellt werden. Dieses kann auch die Basis bilden für weitere selbstgemachte Haut- und Haarpflegeprodukte. Das pure Aloe Vera Gel kann auch schon als Hautpflege, Haarmaske oder -pflege sowie als Erste-Hilfe-Gel bei Insektenstichen und Brandwunden verwendet werden.

Wie lange muss man Aloe Vera ausbluten lassen?

Das abgeschnittene Blatt wird für mindestens 90 Minuten aufrecht ausgeblutet. Die Schnittstelle muss dabei nach unten zeigen. Ausbluten bedeutet, dass der aloinhaltige Blattsaft – nicht erwünscht bei der Herstellung von Aloe Vera Gel – auslaufen kann. Je nach vorhandener Zeit, kann man das Aloe Vera Blatt auch bis zu 24 Stunden ausbluten lassen.

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Redaktion
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Die Redaktion des myFairtrade Ratgebers befasst sich täglich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Nahrungsergänzung und gibt ihr Wissen gerne in einfacher und verständlicher Art und Weise weiter.

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