Mumijo Shilajit & seine Wirkung – Das können die natürlichen Huminsäuren

Mumijo, auch bekannt als Shilajit, ist eine geheimnisvolle und faszinierende Substanz, die seit Jahrhunderten in der Tradition des Ayurveda verwendet wird. Die harzähnliche, natürliche Substanz wird aus den Bergen gewonnen, insbesondere in Zentralasien, und enthält eine Fülle von Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien. In jüngster Zeit liegt Mumijo Shilajit richtig im Trend: Auf TikTok gibt es zum Hashtag #shilajit bereits über 300 Millionen Aufrufe. Die typischen und besonders wegen ihrer Wirkung geschätzten Inhaltsstoffe von Mumijo sind organische Säuren, insbesondere die Humin- und Fulvosäuren. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was Mumijo und Shilajit genau sind, woher es kommt und welche Wirkung das schwarze Gold aus Indien hat.

Ist Mumijo und Shilajit das gleiche?

Mumijo und Shilajit werden oft als Synonyme verwendet und bezeichnen beide die gleiche harzartige Natursubstanz, die in den Felsen und Höhlen des Himalayas, Altais und in den südlichen Gebirgen von Kasachstan vorkommt. Während im Englischen öfters von Shilajit gesprochen wird, wird im Deutschen häufiger Mumijo genutzt. Es gibt auch noch weitere Bezeichnungen je nach Region/Land wie Kao-Tan (Burma), Arakul Dshabal (Kirgistan) (1) sowie Übernamen wie Schwarzes Gold und Asphaltum punjabinum. Die meisten beziehen sich auf das charakteristische Aussehen von Mumijo sowie seine Herkunft und können übersetzt werden mit „Ausschwitzung der Berge“, „Blut der Berge“ oder auch „Öl der Berge“ (2).

Was ist Mumijo und was steckt drin?

Mumijo Shilajit ist eine komplexe, mineralische Substanz, die aus den Bergregionen Zentralasiens stammt. Die genaue Zusammensetzung von Shilajit kann variieren, je nachdem wo es abgebaut wird. In der Regel enthält Shilajit jedoch eine Vielzahl von Mineralien, wie Eisen, Kupfer, Zink, Mangan und Silizium, sowie organische Säuren, Harze und andere organische Verbindungen. Shilajit ist eine reichhaltige Quelle der organischen Humin- und Fulvinsäuren (3).

Woher kommt Mumijo?

Mumijo ist eine dunkle, harzartige Substanz, die in den Bergregionen Zentralasiens, insbesondere in den Altai- und Kaukasusgebirgen, vorkommt. Die genaue Herkunft von Mumijo ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch verschiedene Theorien darüber, wie die Substanz entsteht. So gibt es Theorien, ob Mumijo aus mineralhaltigem Gestein entsteht, das durch den Druck und die Hitze der Sonne zersetzt wird, oder ob Mumijo von Mikroorganismen stammt, die in den Felsen leben und den harzartigen Stoff produzieren. Weiter gibt es ganz unterschiedlich aussehende Mumijoarten. Je nach Vorkommen unterscheidet sich Mumijo in Farbe, Konsistenz und Zusammensetzung (2).

Aufgrund seiner Fundorte ist klar, das Mumijo Shilajit immer an Felsen gefunden wird, an denen bestimmte Pflanzen wachsen. Es wird deshalb angenommen, dass Mumijo in einem Fermentationsprozess mithilfe von Mikroorganismen aus den abgestorbenen Pflanzenteilen dieser Pflanzenarten gebildet wird.

Trotz und vielleicht gerade wegen der unklaren Herkunft wird Mumijo seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Tradition eingesetzt und besonders geschätzt – der Spitzname „Schwarzes Gold“ deutet die Einzigartigkeit und Seltenheit an.

Was sind Huminsäuren und Fulvosäuren & wie wirken sie?

Die komplexe mineralische Natursubstanz Mumijo Shilajit besteht zu einem grossen Teil aus Humin- und Fulvosäuren, zwei organischen Säuren, die zu den Huminstoffen gehören. Diese zählen als adaptogene, aktive Inhaltsstoffe. Adpatogene bezeichnen Substanzen, die die Widerstandskraft eines Organismus, zum Beispiel eine Pflanze, gegenüber diversen Stressoren stärken können – im Gegensatz zu stimulierenden Inhaltsstoffen, wirken sie nicht erschöpfend (4). Andere bekannte adaptogene Pflanzen sind Rosenwurz und Ashwagandha.

Ein grosser Teil unserer Erde besteht aus Humus und den sogenannten Huminstoffen, die in Böden weltweit vorkommen. Diese entstehen durch chemische und biologische Prozesse, bei denen abgestorbene Materialien von Pflanzen und Tieren zu Humus umgewandelt werden (Humifizierung). Und zu diesen Huminstoffen gehören eben auch die Humin- und Fulvinsäuren.  Beide bezeichnen Gruppen von organischen Verbindungen. Sie unterscheiden sich durch ihre Löslichkeit je nach pH-Wert. Huminsäuren präferieren ein saures Milieu, Fulvinsäuren lösen sich im ganzen pH-Bereich auf (5).

Huminsäuren (auch Humussäuren genannt) sind komplexe organische Verbindungen und bekannt für ihre Fähigkeit, Nährstoffe zu binden und zu stabilisieren, was dazu beitragen kann, die Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen zu erhöhen.

Fulvinsäuren (auch Fulvosäuren genannt) bezeichnen ebenfalls organische Verbindungen, die sich unterschiedlich zusammensetzen können.

Was bewirken Huminsäuren im Körper?

Huminsäuren können sehr vielseitig eingesetzt werden. Sie weisen eine spezielle chemische Struktur auf – ähnlich den Mineralerden Bentonit und Zeolith – und sind in der Lage Stoffe im Darm zu binden. Sie werden vom Körper nicht aufgenommen, sondern mit den gebunden Stoffen wieder ausgeschieden. Shilajit kann deshalb eine wertvolle Komponenten im Rahmen einer Darmreinigung sein.

Wie nehme ich Mumijo ein?

Mumijo ist ein Nahrungsergänzungsmittel. Das heisst, es dient nur der Ergänzung und ist kein Ersatz für eine ausgewogenen, abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Shilajit wird punktuell eingenommen. Der Mumijo Shilajit Extrakt von effective nature enthält pro Tagesdosis 400 mg Shilajitextrakt – das entspricht 2 Kapseln. Laut Anwendungsempfehlung werden die Kapseln jeweils 30 Minuten vor einer Hauptmahlzeit eingenommen.

Wichtig bei der Einnahme von Shilajit ist, dass es nicht gemeinsam mit Medikamenten eingenommen wird. Es wird empfohlen, einen Abstand von 3 Stunden einzuhalten.

Aufgrund seiner Eigenschaften wird Mumijo gerne als Kur in Kombination mit aktiven Bakterienkulturen angewendet. Auch auf Reisen können die Kapseln mit Mumijo eine sinnvolle Unterstützung sein.