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Kalorienarme & zuckerfreie Lebensmittel: Gesund essen im Alltag

Kalorienarme & zuckerfreie Lebensmittel

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Wer sein Körpergewicht reduzieren möchte, muss täglich mehr Kalorien verbrauchen, als er aufnimmt. Es braucht also ein Kaloriendefizit. Zugeführte Kalorien lassen sich durch regelmässige körperliche Aktivität und Sport sehr gut verbrennen, doch auch eine kalorienarme Ernährung unterstützt uns massgeblich dabei, die tägliche Kalorienbilanz im Gleichgewicht zu halten. Wenn es um ein gesundes und nachhaltiges Abnehmen geht, spielt aber nicht nur die Kalorienanzahl eines Lebensmittels eine wichtige Rolle, sondern auch der Zuckergehalt. Als besonders gefährlich gilt dabei künstlich zugesetzter Zucker – der sogenannte „freie Zucker“. Doch was sind eigentlich Kalorien? Was bewirken sie im menschlichen Körper und ist es tatsächlich möglich, zuckerfrei im Alltag zu leben? Diese Fragen klären wir in diesem Beitrag!

Was sind eigentlich Kalorien?

Kilokalorien sind die Masseinheit für jene Energie, die wir täglich unserem Körper zuführen. Sie sind der Treibstoff, den wir für alle körperinternen Vitalprozesse und all unsere Tätigkeiten wie zum Beispiel Sport benötigen. Seine Energie bezieht der Körper hauptsächlich aus den drei Nährstoffgruppen Proteine (Eiweisse), Kohlenhydrate und Fette. Diese Nährstoffe werden als Hauptnährstoffe bzw. Makronährstoffe bezeichnet, weil sie in der täglichen Ernährung in grossen Mengen enthalten sind. Sie enthalten im Gegensatz zu den Mikronährstoffen – wie Mineralstoffen und Vitaminen – also Energie:

  • Kohlenhydrate 4 Kalorien/Gramm (17 Kilojoule pro Gramm)
  • Fette liefern 9 Kalorien/Gramm (38 Kilojoule pro Gramm)
  • Proteine haben 4 Kalorien pro Gramm (17 Kilojoule pro Gramm)

Die Energie in Lebensmitteln wird im Ernährungsbereich auch als Brennwert bezeichnet und in zwei Einheiten gemessen, zum einen in Kilokalorien (kcal) und zum anderen in Kilojoule (kJ).

  • 1 Kalorie entspricht 4,2 Joule.
  • 10 Joule (Kilojoule) entsprechen ungefähr 2,4 Kilokalorien.

Ein weiterer Energieträger ist beispielsweise Alkohol und auch Ballaststoffe können dem menschlichen Körper Energie liefern – wenn auch eher in einem geringeren Mass:

  • Ballaststoffe liefern 2 Kalorien/Gramm (8 Kilojoule pro Gramm)
  • Alkohol liefert 7 Kalorien/Gramm (29 Kilojoule pro Gramm)

Was bewirken Kalorien im menschlichen Körper?

Salatbowl mit kalorienarmen & zuckerfreien Lebensmittel
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Im menschlichen Organismus laufen fortwährend biologische Prozesse ab, für die Energie benötigt wird. Hierzu gehören beispielsweise wichtige Körperfunktionen wie etwa die Atmung, der Herzschlag, die Gehirnfunktionen oder die Regulierung der Körpertemperatur. Auch für die Tätigkeit der Organe und der Muskulatur sowie für die Verdauungsprozesse braucht der Körper ausreichend Energie – und genau diese bezieht er täglich aus der Nahrung. Die Nährstoffe werden im Verdauungstrakt aufgespaltet und schliesslich weiter zu den Zellen transportiert. Dort werden sie weiter abgebaut und dabei wird die erforderliche Energie freigesetzt.

Entscheidend ist dabei nicht unbedingt, wie viel ein Mensch isst, sondern wie viele Kalorien dabei zugeführt werden. Je nachdem, wie viele Kalorien aufgenommen werden, wirkt sich das auf die körpereigene Energiebilanz aus. Verbraucht der Körper mehr Energie als er aufnimmt, kommt es zu einer Gewichtsabnahme. Ist hingegen die Energiezufuhr höher als der Energieverbrauch, steigt das Körpergewicht, weil die überschüssige Energie in Form von Körperfett in die eigenen Speicher eingelagert wird. Nur wenn über die Nahrung genauso viel Energie aufgenommen wird, wie der Organismus tatsächlich benötigt, ist die Energiebilanz ausgeglichen.

Wie viele Kalorien ein Mensch täglich verbraucht, ist vor allem von zwei Faktoren abhängig: Zum einen vom Grundumsatz, also von der Energiemenge, die der Körper in völligem Ruhezustand benötigt, um lebenswichtige Vitalprozesse aufrechtzuerhalten, und zum anderen vom körperlichen Aktivitätsmass. Sobald wir aktiv werden, benötigen wir zusätzliche Energie und dementsprechend steigt unser Kalorienverbrauch. Je länger die Aktivität andauert und je intensiver sie ist, desto mehr Kalorien werden verbrannt.

Was sind gute und schlechte Kalorien?

Kalorien sind nicht gleich Kalorien. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen „guten“ (vollen) sowie „schlechten“ (leeren) Kalorien.

Leere Kalorien sind in Produkten enthalten, die kaum lebenswichtige Nährstoffe zu bieten haben, so etwa Süsswaren, Chips, Softdrinks, Weissmehlprodukte oder Alkohol. Wertvoller sind hingegen volle Kalorien, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen, die der Körper tatsächlich für sich verwerten kann. Zum Abnehmen sind kalorienarme Lebensmittel geeignet, die wenig Kalorien, aber dafür jede Menge wichtiger Nährstoffe enthalten. Hierzu gehören etwa mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kräuter, Gewürze und fruchtzuckerarme Fruchtsorten wie etwa Beeren, Papaya oder Aprikosen.

Als Faustregel lässt sich festhalten: Alle Lebensmittel, die viel Zucker und Fett enthalten, haben automatisch eine hohe Energiedichte, also viele Kalorien, aber eine verhältnismässig geringe Nährstoffdichte.

Was ist konkret unter einer kalorienarmen Ernährung zu verstehen?

Gemüsepfanne mit Kalorienarmen & zuckerfreien Lebensmittel
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Als kalorienarm beziehungsweise energiearm darf ein Lebensmittel nur dann bezeichnet werden, wenn pro 100 Gramm nicht mehr als 40 Kilokalorien enthalten sind. Bei flüssigen Lebensmitteln dürfen pro 100 Milliliter nicht mehr als 20 Kilokalorien enthalten sein. Ist die Rede von kalorienreduzierten Lebensmitteln, so muss der Brennwert um mindestens 30 % geringer ausfallen als bei einem normalen Produkt.

Im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung werden vor allem Lebensmittel mit möglichst niedrigem Energiegehalt zugeführt. Gleichzeitig sollten diese Lebensmittel aber eine verhältnismässig hohe Nährstoffdichte aufweisen, das heisst, eine gewisse Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen enthalten. Ist die hohe Nährstoffdichte trotz verminderten Kalorienanteils nicht gegeben, kann es langfristig zu einem Nährstoffmangel kommen. Wenn Sie sich also kalorienarm ernähren möchten, sollten Sie unbedingt darauf achten, optimal mit allen essenziellen Nährstoffen versorgt zu sein. Wer nämlich nur auf schnelle kalorienarme Rezepte zum Abnehmen oder kalorienarme Hauptgerichte setzt, läuft Gefahr, langfristig einen Mangelzustand zu entwickeln. Aus diesem Grund ist es wichtig, viel frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte in den täglichen Speiseplan einzubauen, gleichzeitig aber die Zucker- und Fettzufuhr zu reduzieren.

Kalorienarme Lebensmittel: Top-Foods für eine kalorienarme Ernährung im Alltag

Kalorienarme Gemüsesorten

  • Rhabarber (ca. 21 kcal)
  • Salatgurke (ca. 12 kcal)
  • Kopfsalat (ca. 14 kcal)
  • Chinakohl (ca. 12 kcal)
  • Eisbergsalat (ca. 14 kcal)
  • Spinat (ca. 23 kcal)
  • Feldsalat (18 kcal)
  • Spargel (ca. 20 kcal)
  • Aubergine (ca. 25 kcal)
  • Kürbis (ca. 26 kcal)
  • Champignons (ca. 22 kcal)
  • Blumenkohl (ca. 26 kcal)
  • Radieschen (ca. 16 kcal)
  • Tomaten (ca. 19 kcal)
  • Kohlrabi (ca. 27 kcal)

Kalorienarmes Obst

  • Zitrone (ca. 29 kcal)
  • Erdbeeren (ca. 32 kcal)
  • Himbeeren (ca. 53 kcal)
  • Wassermelone (ca. 30 kcal)
  • Grapefruit (ca. 42 kcal)
  • Rote Johannisbeere (ca. 33 kcal)
  • Heidelbeere (ca. 45 kcal)
  • Stachelbeere (ca. 44 kcal)
  • Apfel (ca. 52 kcal)
  • Ananas (ca. 50 kcal)

Weitere kalorienarme Lebensmittel und kalorienarme Getränke

  • Tofu, Fisch und Fleisch
  • Konjak-Nudeln (ca. 9 kcal)
  • Wasser (0 kcal)
  • Ungezuckerter Tee (0 kcal)
  • Espresso und Kaffee – ungezuckert – (2 kcal)
  • Aloe-Vera-Direktsaft (8 kcal)
  • Kokoswasser (19 kcal)

Gesunde kalorienarme Snacks

  • Reis-Cracker sind sehr fettarm und dank ihrer luftigen Konsistenz stillen sie den Heisshunger auf Kohlenhydrate.
  • Oliven liefern dem Körper wertvolle ungesättigte Fettsäuren: 15 grüne Oliven liefern ca. 90 kcal.
  • Saure Gurken (11 kcal/100g)
  • Melone mit Schinken ist ein schnell zubereiteter Snack und kalorienarm. Sie können entweder Lachsschinken oder Kochschinken verwenden.
  • Gemüsechips: Gemüse in dünne Scheiben hobeln, mit etwas Olivenöl beträufeln, nach Belieben würzen und im Backofen knusprig backen.

Unser Tipp:

Leckere und gesunde kalorienarme Rezepte finden Sie auch online. So können Sie sich jeden Tag für andere kalorienarme Gerichte entscheiden und somit für geschmackliche Abwechslung in Ihrem Alltag sorgen.

Zucker – der grosse Abnehm-Feind?

Lebensmittel mit hohem Industriezuckergehalt
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Zucker begegnet uns heutzutage in fast allen verarbeiteten Nahrungsmitteln, ganz egal ob als süsser Brotaufstrich, im Kaffee oder Tee, in Kuchen, Keksen, Schokolade oder Süssgetränken. Doch Zucker gelangt nicht nur in Form von klassischen Süssigkeiten in unseren Körpern, sondern auch als „versteckter Zucker“, so etwa in Tiefkühlpizza, Tütensuppen, vermeintlich gesunden Frühstücksflocken, Gewürzgurken und vielem mehr. 80 Prozent der Nahrungsmittel, die wir im Supermarkt einkaufen sind „verzuckert“ und regelrecht überzuckert. Dieser isolierte Zucker ist überhaupt nicht gesundheitsförderlich, dennoch lieben sehr viele Menschen die verführerische Süsse und kommen nur schwer von ihr los.

Vor allem raffinierter Haushaltszucker liefert unserem Körper kaum wertvolle Bestandteile wie Vitamine, Mineralstoffe, Eiweisse, sekundäre Pflanzenstoffe oder Ballaststoffe – dafür aber jede Menge Kalorien. 100 Gramm Zucker enthalten nämlich 387 Kilokalorien.

Der übermässige Zuckergenuss bringt zum einen die tägliche Kalorienbilanz gehörig durcheinander und verwirrt zum anderen auch die Geschmacksnerven: Ihr Körper ist über längere Zeit einfach nicht mehr in der Lage, den echten Geschmack von Lebensmitteln zu erkennen und zu differenzieren. Doch schlechtere Gewohnheiten, die sich über eine längere Zeit einfach in unseren Alltag eingeschlichen haben, lassen sich auch wieder verändern. Sie können Ihren Geschmack also wieder umgewöhnen.

Die verschiedenen Zuckerarten im Überblick

Wenn von Zucker die Rede ist, dann ist damit im Allgemeinen der weisse Haushaltszucker gemeint. Die feinen Kristalle werden aus dem Rohsaft des Zuckerrohrs oder der Zuckerrüben gewonnen. Es gibt jedoch noch weitere Zuckerarten, die zum Teil natürlicherweise in Lebensmitteln, Getreide oder Milch vorkommen. Ebenso gibt es den freien Zucker, der künstlich Speisen und Getränken zugesetzte Industriezucker.

  • Einfachzucker (Monosaccharide)

Hierzu gehören vor allem Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose).

  • Zweifachzucker (Disaccharide)

Hierzu gehört der herkömmliche Haushaltszucker (Saccharose), die Maltose (Malzzucker) sowie der Milchzucker (Laktose). Dieser Zuckerart kommt zum Beispiel in Backwaren, Fertigprodukte, Milch, Milchprodukten, Süsswaren und Limonaden vor. Nahrungsmitteln mit Disacchariden haben einen sehr süssen Geschmack und dienen vor allem als Energieträger. Sie bewirken auch einen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

  • Mehrfachzucker (Polysaccharide)

Hierzu gehört Cellulose und Stärke. Polysaccharide finden sich vor allem in Getreide und Getreideprodukten, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Diese langkettigen Kohlenhydrate haben einen neutralen Geschmack und sind im Vergleich zu Mono- und Disacchariden nicht wasserlöslich. Sie beeinflussen auch den Blutzuckerspiegel nicht so deutlich. Um diese Mehrfachzucker aufnehmen zu können, muss der Körper sie erst einmal spalten. Somit sorgen Mehrfachzucker auch für lang anhaltenden Sättigung.

In Kohlenhydratform liefern die unterschiedlich langen Zuckermolekülketten dem Organismus also wichtige Energie!

Künstlich zugesetzter Zucker: Das „weisse Gift“ unserer Zeit

Wenn es um Zucker geht, muss zwischen künstlich zugesetztem (Industrie-)Zucker (freiem Zucker) und natürlich vorkommendem Zucker unterschieden werden. Freie Zucker sind vor allem Einfach- und Zweifachzucker, die verschiedenen Gerichten und Getränken zugesetzt werden oder in Honig, Fruchtsäften und Sirup vorkommen.

Künstlich zugesetzten Zucker in Backwaren, Fertiggerichten und Süssigkeiten sollten Sie im Rahmen einer kalorienarmen, gesundheitsbewussten Ernährung meiden. Das weisse Pulver macht nämlich kurzzeitig glücklich und somit ist es gar nicht verwunderlich, dass wir uns schnell an den Geschmack gewöhnen und immer mehr davon aufnehmen wollen.

Sehr viele Menschen mögen alles, was sie am Tag essen und trinken, nur noch gesüsst. Sie sind bereits an einem Punkt angekommen, an dem der Zuckerkonsum gesundheitsgefährdend wird. So konnte beispielsweise eine Studie mit über 30.000 Teilnehmern zeigen, dass diejenigen, die 17 bis 21 % der aufgenommenen Kalorien aus zugesetztem Zucker konsumierten, ein rund 38-prozentiges höheres Risiko hatten, an Herzkrankheiten zu versterben, als diejenigen Studienteilnehmer, die lediglich 8 % der täglichen Kalorien aus zugesetztem Zucker konsumierten (vgl. Yang et al., 2014).

Darüberhinaus gibt es Hinweise darauf, dass eine zuckerreiche Ernährungsweise zu körperinternen Entzündungsvorgängen, erhöhten Triglycerid- und Blutzuckerwerten, einem erhöhten Blutdruck sowie zu Fettleibigkeit führen kann. All das sind wesentliche Risikofaktoren für die Entstehung von gefährlichen Herzerkrankungen (vgl. DiNicolantonio, 2016).

Die natürlich vorhandene Fruchtsüsse ist hingegen weniger problematisch.

Wie viel Zucker am Tag ist eigentlich erlaubt?

Visualisierung vom Zuckergehalt in einzelnen Lebensmitteln
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Im Schnitt konsumieren wir hierzulande ungefähr vier Mal mehr industriellen Zucker als die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt – und das kann unser Organismus nur sehr schwer verkraften. Die Folge: Wir werden müde, träge und altern vorzeitig. Ein übermässiger Zuckerkonsum gehört zu den grössten Ernährungsfehlern, die dramatische Folgen nach sich ziehen, nämlich Übergewicht, Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkt!.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt täglich nicht mehr als 10 % der benötigten Energie in Form von künstlich zugesetztem Zucker aufzunehmen. Für einen Erwachsenen, der einen durchschnittlichen täglichen Gesamtenergiebedarf von 2000 Kalorien hat, beträgt die maximale Zuckermenge 50 Gramm, also rund 10 Teelöffel (vgl. WHO).

Welche positiven Auswirkungen hat der Zuckerverzicht?

Eine industriezuckerarme Ernährung ist mit vielen Vorteilen für den Körper verbunden:

  • Verbessertes Sättigungsgefühl & weniger Heisshunger
  • Verbesserter Geschmackssinn
  • Besserer Schlaf
  • Verbesserte Leber- und Blutfettwerte
  • Ausgeglichener Blutzuckerspiegel und geringeres Diabetes-Risiko
  • Geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Besseres Wohlbefinden, mehr Energie und bessere Laune.
  • Bessere Darmgesundheit: Die Darmflora bleibt in Balance und die Entstehung von Darmpilzen sowie darmentzündlichen Erkrankungen wird verringert (vgl. Khan et al., 2020).
  • Weniger Karies
  • Verbessertes Hauterscheinungsbild
  • Verbesserter Fettabbau: Eine zuckerarme Ernährung hilft uns dabei, effizienter abzunehmen.

Was sind zuckerarme und zuckerfreie Lebensmittel?

Zuckerfrei bedeutet nicht, dass ein Produkt überhaupt keinen Zucker enthält, sondern vielmehr, dass ein Lebensmittel von Natur aus Zucker enthält. Es geht also vor allem darum, dass die Lebensmittel keinen raffinierten Industriezucker enthalten, der verschiedene gesundheitliche Risiken birgt. Kaum ein Lebensmittel kommt komplett ohne Zucker aus. Daher werden auch frische Gemüsesorten, die weniger als fünf Gramm Kohlenhydrate enthalten, als „zuckerfrei“ bezeichnet.

Zuckerarm dürfen sich Produkte nennen, bei denen nicht mehr als fünf Prozent ihrer Inhaltsstoffe Zucker sind. Getränke dürfen sogar nur bis zu 2,5 Prozent Zucker enthalten, um sich noch „zuckerarm“ nennen zu dürfen.

Zuckerfrei: Welche Lebensmittel gehören auf den Speiseplan?

Zuckerarmes Gemüse

  • Fenchel (ca. 19 kcal und 2,8 g Zucker)
  • Steinpilze (ca. 27 kcal und 0 g Zucker)
  • Champignons (ca. 22 kcal und 2 g Zucker)
  • Mangold (ca. 21 kcal und 1,1 g Zucker)
  • Linsen, gekocht (ca. 116 kcal und 1,8 g Zucker)
  • Spinat, gedämpft (ca. 23 kcal und 0,4 g Zucker)
  • Kichererbsen, gekocht (ca. 120 kcal und 1,2 g Zucker)
  • Kopfsalat (ca. 14 kcal und 1 g Zucker)
  • Rhabarber (ca. 21 kcal und 1,1 g Zucker)
  • Salatgurke (ca. 12 kcal und 1,5 g Zucker)
  • Schnittlauch (ca. 30 kcal und 1,9 g Zucker)
  • Radieschen (ca. 16 kcal und 1,9 g Zucker)
  • Rucola (ca. 28 kcal und 1,9 g Zucker)
  • Tomaten (ca. 19 kcal und 3,2 g Zucker)
  • Kohlrabi (ca. 27 kcal und 2,6 g Zucker)

Zuckerarmes Obst

  • Erdbeeren (ca. 32 kcal und 2,3 g Fructose)
  • Papaya (ca. 32 kcal und 0,3 g Fructose)
  • Himbeeren (ca. 53 kcal und 2 g Fructose)
  • Wassermelone (ca. 30 kcal und 6-8 g Fructose)
  • Mandarine (ca. 54 kcal und 1,3 g Fructose)
  • Grapefruit (ca. 42 kcal und 2,5 g Fructose)
  • Pfirsich (ca. 39 kcal und 1,2 g Fructose
  • Pomelo (ca. 38 kcal und 10 g Fructose)
  • Heidelbeeren (ca. 45 kcal und 6 g Fructose)
  • Orangen (ca. 47 kcal und 9 g Fructose)

Weitere zuckerarme Lebensmittel & Getränke

  • Schwarzer Kaffee, ungezuckert (ca. 1 kcal und 0 g Zucker)
  • Tee, ungezuckert (ca. 1 kcal und 0 g Zucker)
  • Weisswein, 12.5 vol. % (ca. 82 kcal und 1 g Zucker)
  • Rotwein, 13.5 vol. % (ca. 85 kcal und 0,6 g Zucker)
  • Camembert, vollfett (ca. 299 kcal und 0,5 g Zucker)
  • Emmentaler, vollfett (ca. 115 kcal und 0,1 g Zucker)
  • Gorgonzola (ca. 360 kcal und 0,1 g Zucker)
  • Mozzarella (ca. 387 kcal und 1,2 g Zucker)
  • Hüttenkäse, Natur (ca. 98 kcal und 2,7 g Zucker)
  • Kürbiskerne (ca. 446 kcal und 1,3 g Zucker)
  • Sonnenblumenkerne (ca. 584 und 2,6 g Zucker)
  • Mandeln (ca. 576 kcal und 3,9 g Zucker)

Die besten Tipps für eine kalorienarme und zuckerfreie Ernährung

  • Kochen Sie selbst mit frischen, unverarbeiteten Produkten. Auf diese Weise haben Sie die volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten.
  • Verzichten Sie auf Ihrem Weg in die Zuckerfreiheit auf Süssstoffe und greifen Sie lieber zu anderen Alternativen zum Süssen, so etwa zu Kokosblütenzucker, Trockenfrüchte oder Melasse. Mit Trockenobst können Sie auch sehr gut backen.
  • Lesen Sie sich beim Einkaufen die Zutatenlisten durch: Je kürzer die Zutatenliste ist, desto geringer ist die enthaltene Zuckermenge im jeweiligen Produkt.
  • Ernähren Sie sich weitestgehend „clean“, das heisst von unverarbeiteten (naturbelassenen) Lebensmitteln.
  • Setzen Sie viele frische Gemüsesorten und fruchtzuckerarme Früchte auf den täglichen Speiseplan.
  • Ihren Süsshunger können Sie mit frischen Beeren oder einer Handvoll Nüssen, aber auch mit Gewürzen wie Ceylon-Zimt oder Vanille stillen.
  • Planen Sie Ihre Tagesmahlzeiten: Meal-Prep gibt Ihnen zum Beispiel einen guten Überblick über Ihr Essverhalten, bereitet Sie für mehrere Tage vor und schützt Sie somit vor dem Griff zu ungesunden, kalorienreichen Lebensmitteln.
  • Gehen Sie nicht hungrig einkaufen, um ungesunde Spontankäufe zu vermeiden. Planen Sie Ihren Einkauf im Vorfeld und setzen Sie kalorienarme Produkte sowie kalorienarme Sattmacher auf die Einkaufsliste.
  • Essen Sie langsam, bewusst und achtsam. Es dauert zwischen 15 und 20 Minuten, bis das Sättigungsgefühl einsetzt.
  • Snacken Sie gesund! Snacks sind wichtig, um Heisshungergefühle zu stillen und dem Körper neue Energie zu schenken. Es gibt jedoch viele kalorienarme Snacks, aus denen Sie täglich auswählen können.

FAQ – häufige Fragen

Für wen ist eine kalorienarme Ernährung nicht geeignet?

Es gibt bestimmte Gruppen, für die eine kalorienarme Ernährung eher ungeeignet ist. Hierzu gehören beispielsweise schwangere Frauen, stillende Mütter, Menschen mit Tumorerkrankungen, aber auch Leistungssportler sowie Menschen mit einem starken Untergewicht. Sie haben alle einen erhöhten Energiebedarf. Eine kalorienarme Ernährung würde dem Körper in diesen Fällen eher schaden und zu einem ausgeprägten Mangelzustand führen.

Gibt es zuckerfreie Milch?

Milch enthält von Natur aus Zucker (Laktose) und ist somit nicht komplett zuckerfrei. Sie liefert dem Körper aber auch wichtige Nährstoffe und ist somit ein fester Teil einer gesunden Ernährung. Pflanzliche Alternativen wie etwa Hafer- oder Mandeldrink gehören eher zu den verarbeiteten Lebensmitteln, die im Vergleich zur Milch auch eher nährstoffarm sind.

Ist brauner Zucker besser geeignet als herkömmlicher Haushaltszucker?

Der braune Zucker – auch als Rohr- oder Rübenzucker bezeichnet – ist nicht gesünder als der weisse Haushaltszucker. Im Gegenteil: In vielen Fällen sind braunem Zucker noch Farbstoffe oder verschiedene Zusatzstoffe zugesetzt.

Quellen

Added sugar intake and cardiovaskular diseases mortality among US adults.

Yang, Q. et al. |

The Evidence for Saturated Fat and for Sugar Related to Coronary Heart Disease

DiNicolantonio, J. et al. | 14/11/2016

Dietary simple sugars alter microbial ecology in the gut and promote colitis in mice

Shahanshah, Khan. et al. | 28/10/2020

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Ina
Ina
Christina ist im Onlinemarketing tätig und zudem ausgebildete Ernährungsberaterin. Darüber hinaus hat sie ein breites medizinisches Grundlagenwissen und schreibt seit Jahren in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Medizin und Fitness. Ihren Ausgleich findet sie im Reisen.

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