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Entgiftung über die Haut – so unterstützen Sie Ihr grösstes Organ beim Entgiften!

Frau beim Trockenbürsten

iStock.com/Andrii Lysenko

Unsere Haut ist ein wunderbares Organ: Sie besteht aus bis zu 100 Milliarden Hautzellen, misst je nach Grösse 1 bis 2 Quadratmeter und kann bis zu 10 kg wiegen. Über die Haut äussern sich auch oft unsere Emotionen: Sie kann bei Schüchternheit oder Scham erröten, Angstschweiss produzieren oder bei grosser Müdigkeit einen fahlen Ton annehmen. Diese Eigenschaft hat der Haut ihren Spitznamen «Spiegel der Seele» verliehen.

Die Haut übernimmt viele Aufgaben und verfügt von Natur aus über eigene Regulationsmechanismen, die uns vor äusseren Einflüssen schützen. Gleichzeitig ist sie unser grösstes Entgiftungsorgan und hilft den Nieren, dem Darm und der Leber beim Entgiften sowie Ausscheiden von Substanzen. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die Haut und ihre Aufgaben, wie die Entgiftung über die Haut funktioniert und wie sie ideal unterstützt werden kann!

Unsere Haut

Die Haut bedeckt die gesamte äussere Oberfläche unseres Körpers. Dank ihrer Dehnbarkeit und Elastizität macht sie alle unsere Bewegungen mit, «hält» uns zusammen und bietet uns einen ersten Schutz gegen aussen. Und auch wenn es offensichtlich klingt: Sie schützt uns zudem vor dem Austrocknen.

Illustration der Hautschichten
iStock.com/Paladjai

Sie besteht aus 3 Schichten (geordnet von innen nach aussen):  

  1. Subcutis: Die innerste Schicht bietet Schutz vor Kälte und speichert gleichzeitig Energie.
  2. Dermis: In der Zwischenschicht finden sich die Talg- und Schweissdrüsen, Blutgefässe, Haarwurzeln, Nerven- und Muskelzellen. Auch Immunzellen gibt es hier: Sie finden sich im Bindegewebe in der Dermis, das auch für die Elastizität und die Festigkeit der Haut verantwortlich ist.
  3. Epidermis: Die Epidermis ist die Hautschicht, die wir tatsächlich sehen, nämlich die äusserste Schicht. Sie besteht aus Hornzellen und abgestorbenen Hornzellen, da sie sich ca. alle 4 Wochen vollständig erneuert und alle Zellen einmal ausgetauscht werden.  

Diese drei Schichten bilden aber keine undurchlässige Hülle, vielmehr stehen sie durch die Poren im ständigen Austausch mit der Aussenwelt. Mit den Drüsen können sie Flüssigkeiten nach aussen transportieren und gleichzeitig Substanzen aufnehmen. Diese Tatsache ist keineswegs nur positiv zu betrachten: Über die Haut können auch unerwünschte Substanzen den Weg in unseren Körper finden.

Übrigens: Die Haut kann auch atmen wie unsere Lunge: Aber nur ca. 1 bis 2% des gesamten Sauerstoffvolumens werden über die Haut ausgeschieden.

Diese Aufgaben übernimmt unsere Haut:

Frau berührt mit Hand ihr Gesicht
iStock.com/andresr
  1. Schutz: Sie schützt uns vor äusseren thermischen Einflüssen wie Kälte und Hitze, aber auch vor chemischen und mechanischen Einflüssen, die sich durch die bekannten Beulen bemerkbar machen.
  2. Säureschutzmantel: Auf der Oberhaut liegt der Säureschutzmantel (auch Hydrolipidfilm genannt), der uns vor dem Austrocknen und vor Krankheitserregern schützt.
  3. Sinnesorgan: Die Haut nimmt Berührungen, aber auch Schmerz war und kann uns zum Beispiel vor Verbrennungen schützen.
  4. Feuchtigkeit: Sie bildet ein Gefäss für unseren inneren Körper und alle seine Flüssigkeiten.
  5. Temperaturregulation: Unsere Haut sorgt dafür, dass unsere innere Temperatur unabhängig von äusseren Einflüssen wie Sonne oder Schnee immer konstant bleibt.
  6. Entgiftung: Über die Schweiss- und Talgdrüsen kann die Haut sich von unerwünschten Substanzen wie Stoffwechselendprodukten entledigen.
  7. Sonnenschutz: Das enthaltene Melanin in der Epidermis schützt vor der Sonneneinstrahlung.

Was hat unsere Haut für einen pH-Wert?

Der Säureschutzmantel der Haut hat einen sauren pH-Wert von 5 (je nach Quelle zwischen 4,5 bis zu 5,9) – er setzt sich aus Talg, Schweiss, abgestorbenen Hautzellen und Bakterien zusammen. Fremde Bakterien werden durch die gesunde Hautflora, die das saure Milieu bevorzugt, abgewehrt: Sie können sich nicht vermehren und auch nicht in die Haut eindringen.

Nach jedem Händewaschen mit Seife – einer alkalischen Lösung mit basischem pH-Wert – stellt die gesunde Haut wieder ihren natürlichen Säureschutzmantel her. Diese Fähigkeit nennt man: Alkalineutralisationsfähigkeit.

Ist eine Entgiftung über die Haut sinnvoll?

Die Haut ist ein Organ, das durchlässig ist. Das heisst, sie ist sowohl in der Lage Fremdstoffe auszuscheiden als auch sie aufzunehmen (Osmose). Unsere Haut kann folglich sowohl von innen als auch von aussen belastet werden. Sie hilft anderen Entgiftungssystemen wie Leber, Darm, Nieren beim Abtransport unerwünschter Substanzen, wenn diese stark ausgelastet sind und Unterstützung beim Detox brauchen. Gleichzeitig können über die Haut auch neue Fremdstoffe aufgenommen werden, die unseren Organismus unnötig belasten. Diese Einflüsse gilt es möglichst klein zu halten, damit die Haut uneingeschränkt ihre eigentlichen Hauptaufgaben ausführen kann.

Frau in der Sonne
iStock.com/Filipovic018

Es macht also Sinn, die Haut zu entgiften und in diesem Zusammenhang gleichzeitig die anderen Entgiftungssystemen zu betrachten sowie die äusseren Einflüsse nicht zu vergessen.

Diese Faktoren beeinflussen die Haut:

  • Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung, Pestizide, Abgase
  • Chemische Substanzen in Kleidung, Waschmitteln, Körperpflegeprodukten, Reinigungsmitteln
  • Fremdstoffe in Lebensmitteln, die der Körper wieder ausscheiden möchte.
  • Stoffwechselendprodukte, die über die Leber abgebaut werden, z.B. aus der Eiweisssynthese.
  • UV-Strahlung
  • Stress

Kann man über die Haut entgiften?

Die Haut gilt als Entgiftungsorgan und wird sogar als die dritte Niere bezeichnet.

Die Haut fungiert unter anderem als «Retter in der Not» für Leber, Niere und Co. Sind diese Entgiftungssysteme bereits überlastet, kann die Haut nämlich eingreifen und versucht, Fremdstoffe, Stoffwechselendprodukte und ähnliche Substanzen auszuscheiden. Die Haut kann zum Beispiel auch zeigen, wie es unserem Darm geht: Hautprobleme können ein dysfunktionaler Darm zugrunde liegen.

Im Fett- und Bindegewebe können Fremdstoffe auch gelagert werden, wenn der Körper überfordert ist und nicht weiss, wie er alles ausscheiden kann, was er möchte. Bei der Entgiftung über die Haut ist das Ziel, diese Fremdstoffe lösen und ausscheiden zu können sowie gleichzeitig auch den Abtransport neuer Schadstoffe zu fördern.

Es hilft der Haut natürlich auch, die anderen Entgiftungsorgane zu stärken und vermehrt über Leber, Darm und Niere zu entgiften – so hat die Haut selbst weniger zu tun.

Es gibt 3 Möglichkeiten über die Haut zu entgiften:

  • Schwitzen
  • Massagen
  • Basische Körperpflege

Schwitzen

Schwitzen hilft beim Entgiften über die Haut: Über die Schweissdrüsen in der Dermis können Stoffe ausgeschieden werden. Schweiss besteht aus Wasser, Salz und Stoffwechselendprodukten, die auf diesem Weg über die Haut aus dem Körper ausgeschieden werden. Analog dazu können über die Talgdrüsen fettlösliche Stoffe ausgeschieden werden.

So können wir unseren Körper ins Schwitzen bringen:

  • Sport wie Yoga, Pilates, Kardio und Kraftübungen
  • Sauna: Regelmässiges Schwitzen hilft der Haut, sich von ungeliebten Stoffen zu befreien.
  • Dampfbad: Je nach persönlicher Präferenz kann auch ein Dampfbad helfen – v.a. in Abwechslung mit regelmässigen Saunagängen.
  • Genügend trinken: nur wer viel trinkt, kann schwitzen.

Massage

Fast schon ein Hausmittel zum Entgiften des Körpers und insbesondere unserer Haut: Durch eine Trockenmassage mit einer geeigneten Bürste können wir unsere Haut gleich zweierlei unterstützen: Abgestorbene Hautschüppchen werden gelöst und die Haut kann wieder vermehrt atmen. Gleichzeitig werden die Durchblutung und das Lymphsystem angeregt. Das Lymphsystem sitzt im Bindegewebe der Haut, im sogenannten Zwischenzellraum. Hier geschieht die Aufnahme von Sauerstoff, Nährstoffen, Elektrolyten der Zellen sowie die Abgabe von Stoffwechselprodukten.

Die gezielte Massage in kreisenden Bewegungen hilft, dass die Transportwege in unseren Lymphgefässen reibungslos funktionieren können.  Gestartet wird jeweils an einer Stelle, die weit vom Herzen entfernt ist, zum Beispiel an den Füssen. Mit kreisenden Bewegungen arbeitet man sich mit der Bürste dann immer weiter in Richtung Herz vor. Ideal ist diese Art der Massage vor allem morgens: Durch die Stärkung der Durchblutung wird der Körper schön in Schwung gebracht.

Basische Körperpflege

Basische Körperpflege weist im Gegensatz zum «sauren» Schutzmantel der Haut einen basischen pH-Wert auf. Dank der Durchlässigkeit der Haut kann mittels der Osmose Säuren über die Poren ausgeleitet und neutralisiert werden. Abgelagerte Substanzen im Bindegewebe gelten als sauer und können somit über die Haut abtransportiert werden. Man spricht in diesem speziellen Fall der Entgiftung gerne auch von Entsäuerung.

Ein Klassiker ist der basische Badezusatz. Ein Basenbad hilft bei der gezielten Entsäuerung über die Haut. Es kann als Fuss-, Sitz- oder Vollbad angewendet werden: Wichtig ist vor allem, dass die Badezeit mindestens 30 Minuten beträgt. Es braucht einen Moment, bis die Entsäuerung über die Haut gestartet wird. Gleichzeitig trägt jedes Basenbad zum Wohlfühlen und der allgemeinen Entspannung bei.

Nach dem Bad ist es wichtig, dass die Haut nicht zu fest abgetrocknet oder eingecremt wird. Eine basische Körperlotion kann bei Bedarf helfen, dass die Entsäuerung noch weiter wirken kann.

Frau nimmt Bad
iStock.com/RossHelen

Haut: Die richtige Pflege

Für unsere Haut ist vor allem eines wichtig: Damit sie Substanzen abgeben und aufnehmen kann, muss ihre Durchlässigkeit gewährleistet und gleichzeitig ihre natürlichen Regulationsmechanismen wie den Säureschutzmantel aufrechterhalten werden können.

Was die Haut allgemein braucht:

  • Viel Wasser – nur wer genug trinkt, kann Schweiss produzieren und damit unerwünschte Substanzen über die Haut ausleiten.
  • Die richtige Pflege belastet die Haut nicht, sondern hilft ihr, die natürlichen Säureschutzmantel aufrechtzuerhalten.
  • Sonnenschutz ist elementar.

Zu häufiges Waschen und die falschen Pflegeprodukte können den natürlichen Schutzmantel der Haut beschädigen und dazu führen, dass die Haut austrocknet.  Damit die Haut ihre Funktion als Ausscheidungsorgan nachgehen kann, ist es auch wichtig, dass die Poren nicht verstopft sind.

Die richtige Hautpflege:

  • Verzichtet auf chemische & synthetische Inhaltsstoffe
  • Enthält keine Parabene, Silikone, Paraffine, andere Erdölprodukte
  • Ist alkoholfrei
  • Mindestens pH-neutral

Basische Körperpflege kann helfen, die Entgiftung über die Haut zu unterstützen. Es ist aber auch richtig, dass die Nutzung übermässig basischer Pflegeprodukte mit sehr hohem pH-Wert die Haut austrocknen und die natürliche Rückfettung behindern kann. Auch ein Basenbad weist idealerweise einen pH-Wert von «nur» ca. 8-9 auf.

Quellen

Der Aufbau der Haut. Zugegriffen: 27.01.2022.

Krampe-Scheidler, Anne | 01/07/2020

Hauterkrankungen. Zugegriffen: 26.1.2022.

Rehberg, Carina. | 02/11/2021

Structure and Distribution of an Unrecognized Interstitium in Human Tissues. In: Scientific Reports 8. 2018.

Benias, Petros C. et al. |

Körperpflegekunde. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart.

Bender, Sabine | 04/02/2014

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Gabriela
Gabriela
Hat Kommunikationswissenschaften studiert und eine Ausbildung als Ernährungsberaterin. Sie isst und kocht leidenschaftlich vegan und liebt Miso.

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Kommentare: 2

Kommentare (2)

Ines Busse | 19.07.2023

Hat mir sehr gut gefallen. Übersichtlich, kurz und informativ..

Gabriela | 27.07.2023

Danke fürs Lesen und dein Feedback!

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