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Reisprotein – die pflanzliche Protein-Alternative

Reisprotein und Reis in Gefässen

123rf.com/SuphakalnWongcompune

Sämtliche Funktionen des menschlichen Körpers kämen ohne Proteine zum Erliegen. Stoffwechsel, Zellteilung, Regeneration der Zellen, Muskelaufbau, Immunsystem, Blutgerinnung und der Aufbau von Hormonen – alle diese Prozesse benötigen Proteine für ihren reibungslosen Ablauf. Selbst Haare und Nägel sind von einem ausgeglichenen Proteinhaushalt abhängig.

Eine ausreichende Aufnahme über die Nahrung ist also unerlässlich, um geistig und körperlich aktiv zu sein. Doch manchmal kommt es in der Ernährungsweise zu Protein-Defiziten, beispielsweise beim Verzicht auf Fleisch oder während einer Gewichtsreduktion. Hier kommen Protein-Pulver wie das Reisprotein ins Spiel, die den Eiweisshaushalt schnell und unkompliziert wieder in Balance bringen.

Reisprotein: Nährstoffreich und sehr gut verwertbar

Reisprotein hat inzwischen den Ruf als Superfood erhalten, denn es ist reich an Nährstoffen, trägt zum Muskelaufbau bei und unterstützt den Erhalt des Knochenbaus. Das rein pflanzliche Eiweiss kann vom Körper sehr gut verwertet und verdaut werden und stellt eine ausgezeichnete Alternative zu den herkömmlichen Protein-Pulvern dar. 

Hochwertiges, pures Reisprotein ist in erster Linie:

  • vegan
  • laktosefrei
  • glutenfrei
  • sojafrei
  • hypoallergen

Ausserdem hat Reisprotein eine hohe biologische Wertigkeit von 81. Das heisst, dass die Zusammensetzung der Aminosäuren den körpereigenen Proteinen sehr ähnlich ist. Generell kann Reisprotein vom Körper sehr gut aufgenommen werden. Mit einem Wert von 90 Prozent weist es im Vergleich zu anderen Protein-Pulvern eine sehr hohe Verdaulichkeit auf. Der Anteil an Ballaststoffen trägt ebenfalls zu einer guten Verdauung bei.

Da Reisprotein als hypoallergen gilt, sind Nebenwirkungen oder Unverträglichkeitsreaktionen äusserst selten. Vereinzelt kann es zu Beginn der Einnahme zu leichten Verdauungsbeschwerden kommen, die in der Regel jedoch durch die erhöhte Proteinzufuhr entstehen und sich nach wenigen Tagen normalisieren.

Nährstoffe im Überblick

Neben dem hochwertigen Eiweiss enthält Reisprotein eine Reihe wichtiger Vitalstoffe:

  • Vitamin B1 (Thiamin)
  • Vitamin B2 (Riboflavin)
  • Vitamin B3 (Niacin)
  • Vitamin B5 (Pantothensäure)
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)
  • Vitamin D
  • Vitamin E
  • Betakarotin
  • Folsäure
  • Biotin
  • Cholin
  • Inosit
  • Calcium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Eisen
  • Zink
  • Mangan
  • Kupfer
  • Jod

Neben den Vitaminen und Mineralstoffen stecken im Reisprotein noch eine Reihe weiterer Spurenelemente. Dadurch kann das pflanzliche Produkt eine besonders hohe Nährstoffdichte vorweisen.

Das Aminosäurenprofil von Reisprotein

Ohne Aminosäuren gäbe es keine Proteine. Denn die Proteine werden im Körper aus verschiedenen Bausteinen – den Aminosäuren – gebildet, die jeweils im Zusammenschluss für die Funktionen des Organismus zuständig sind. Einige der Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen, andere müssen jedoch über die Nahrung aufgenommen werden. Diese essentiellen Aminosäuren sollten also unbedingt als Nährstoffe in den täglichen Mahlzeiten vorhanden sein, damit der Organismus optimal versorgt ist. Der Körper kann Aminosäuren nur sehr schlecht speichern, deshalb ist die regelmässige Protein-Zufuhr über die Nahrung so lebenswichtig. 

Durch sein hervorragendes Aminosäure-Profil gilt Reisprotein als komplettes Protein. Denn im Reisprotein sind 18 für den Organismus bedeutsame Aminosäuren enthalten:

  • Alanin
  • Arginin
  • Asparaginsäure
  • Cystein
  • Glutaminsäure
  • Glycin
  • Histidin
  • Isoleucin
  • Leucin
  • Lysin
  • Methionin
  • Phenylalanin
  • Prolin
  • Serin
  • Threonin
  • Tryptophan
  • Tyrosin
  • Valin

Darunter befinden sich die 8 essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Organismus zur vollen Funktionsfähigkeit braucht und nicht selbst synthetisieren kann: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Reisprotein besitzt ausserdem einen sehr hohen Anteil der drei verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) Isoleucin, Leucin und Valin, die vom Körper als Bausteine für den Muskelaufbau und Muskelumbau benötigt werden. Die Werte von Isoleucin und Valin sind sogar höher als bei vergleichbaren Proteinen wie dem Whey-Protein. Deshalb gilt Reisprotein als sehr wertvolle Nahrungsergänzung für Sportler, die ihren Muskelaufbau lieber durch pflanzliche Proteine fördern wollen statt auf tierisches Molkeprotein zurückzugreifen.

Das Duo Reis- und Erbsenprotein

Prinzipiell enthält Reisprotein alleine schon sämtliche Aminosäuren, die der menschliche Körper braucht. Doch der Anteil an Lysin ist relativ gering. Um dieses kleine Defizit optimal auszugleichen und ein idealeres Aminosäuren-Profil zu erhalten, bietet sich die Kombination mit hochwertigem Erbsenprotein an. Denn was dem Reis fehlt, kann die Erbse bieten: einen hohen Lysin-Anteil. Umgekehrt ergänzt das Reisprotein das Erbsenprotein durch seinen Methionin-Gehalt – eine perfekte Kombi.

Es gibt verschiedene Reisprotein-Produkte, die dieses unschlagbare Duo bereits in einem Pulver vereinen. Alternativ können Reisprotein und Erbsenprotein auch im Verhältnis von 70 zu 30 selbst gemischt werden. Durch die perfekt aufeinander abgestimmte Zusammensetzung der Proteine werden die Muskeln beim Aufbau unterstützt und die bereits erzielte Muskelmasse bleibt erhalten.

Für wen eignet sich Reisprotein?

Jeder Mensch braucht Proteine, denn sie sind Bestandteil aller Körperzellen. Ohne Eiweiss könnten wir nicht existieren. Der menschliche Körper besteht zu etwa 17 Prozent aus Proteinen, die an allen wichtigen Körperfunktionen massgeblich beteiligt sind. Durch die Aufnahme von Proteinen wird die Versorgung mit den wichtigen Bausteinen gewährleistet, deshalb ist die regelmässige Zufuhr über die Nahrung so wichtig.

Bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung ist die Aufnahme von Aminosäuren, aus denen die Proteine gebildet werden, in der Regel gut abgedeckt. Doch für manche Menschen ist eine zusätzliche Versorgung mit hochwertigem Protein sinnvoll:

Vegetarier und Veganer

Die Lebensmittel mit dem höchsten Eiweissanteil sind Fleisch und Fisch, also tierische Nahrungsmittel. Damit jedoch auch Personen mit vegetarischer und veganer Ernährung auf eine ausgewogene Eiweiss-Bilanz kommen, eignen sich pflanzliche Proteine wie das Reisprotein ganz hervorragend. Es ist die beste auf Pflanzenbasis hergestellte Alternative zu Molkeprotein, Kasein oder Eiproteinen. Obendrein ist es für viele Menschen besser verträglich als Sojaprotein.

Sportler

Sowohl Leistungssportler und Bodybuilder als auch Freizeitsportler machen sich die unterstützende Wirkung von Protein-Pulver zunutze. Da Proteine allgemein zu einer Zunahme und Erhaltung der Muskelmasse beitragen, ist Reisprotein bei Sportlern ein beliebter Eiweisslieferant. Damit ein Muskel sich aufbauen kann, benötigt er bestimmte Bausteine, die ihm dabei helfen: die Aminosäuren. In der Regenerationsphase nach dem Training sorgen sie dafür, dass der Muskel stärker und kräftiger wird – das Ziel jedes Kraft- und Ausdauersportlers. Ein Reisprotein-Shake nach dem Training ist eine gute Möglichkeit, den bei Sportlern erhöhten Bedarf an Aminosäuren zu decken.

Allergiker

Sofern nicht explizit eine Allergie gegen Reis vorliegt, können Allergiker gut auf Reisprotein zurückgreifen, um ihren Eiweissbedarf abzudecken. Denn die bekanntesten Eiweiss-Quellen Molkeprotein, Weizenprotein oder Sojaprotein fallen für immer mehr Menschen aufgrund von Unverträglichkeiten als Proteinlieferanten aus. Reisprotein gilt allgemein als hypoallergen, ist laktose- und glutenfrei und wird von den meisten Menschen sehr gut vertragen.

Menschen, die ihr Gewicht reduzieren wollen

Wer seine Ernährung umstellt und die Nahrungsmenge reduziert, sollte darauf achten, dass der Körper trotzdem genügend Aminosäuren für den Stoffwechsel und die Fettverbrennung zur Verfügung hat. Proteine sind allgemein für sämtliche Körperfunktionen zuständig, doch ganz besonders wichtig sind sie für den Aufbau von Muskeln. Je mehr Muskeln sich bilden, umso besser funktioniert auch die Fettverbrennung. Bei einer ausgewogenen, kalorienreduzierten Ernährung und gleichzeitig mehr Bewegung ist die ausreichende Versorgung mit Eiweiss notwendig, um die Muskeln zu stärken, und davor zu schützen, dass der Körper aufgrund von Aminosäurenmangel nicht auf die Muskeln zurückgreift und diese abbaut. Dann nämlich sinkt der Grundumsatz und damit der Gesamt-Kalorienumsatz. Da Reisprotein sehr kohlehydrat- und kalorienarm ist, eignet es sich gut als Nahrungsergänzung während der Gewichtsreduktion.

Gesundheitsbewusste Menschen

Der Trend zu einer fleischarmen Ernährung nimmt weiter zu, denn immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für eine gesündere Lebensweise und essen weniger tierische Produkte. Dennoch will niemand auf die positive Wirkung der Proteine verzichten. Selbst wenn nicht der Muskelaufbau im Vordergrund steht, ist die regelmässige Aufnahme von Eiweiss für sämtliche Körperfunktionen unerlässlich. Hier bietet sich das rein pflanzliche Reisprotein hervorragend als Alternative an, da das geschmacksneutrale Pulver als Nahrungsergänzung gut unter die täglichenMahlzeiten gemischt werden kann.

Kinder

Da Reisprotein gut verträglich ist, können sogar Kinder das hochwertige Pulver als zusätzliche Proteinquelle verzehren. Grundlage ist natürlich eine gesunde, ausgewogene Ernährung, Reisprotein sollte bei Kindern nur als Ergänzung während der Wachstums-Phase eingesetzt werden.

Schwangere

Während der Schwangerschaft und Stillzeit benötigen Frauen mehr Proteine als sonst. Da Reisprotein rein pflanzlich und besonders gut verträglich ist, eignet es sich für Schwangere und junge Mütter gut als Nahrungsergänzung.

Senioren

Allgemein tragen Proteine zum Erhalt der Muskelmasse und der Knochen bei. Da sich die Muskeln mit fortschreitendem Alter schneller abbauen und die Knochen brüchiger werden, können Senioren mit Reisprotein rechtzeitig vorbeugen.  

Woher kommt Reisprotein?

Bei Reis denkt man automatisch an die unendlichen Weiten der Reisfelder Chinas. Kein Wunder, dass auch die Rohstoffe für Reisprotein überwiegend aus dem Land des Lächelns stammen. Durch regelmässige Qualitätskontrollen wird bei der Produktion von Reisprotein sichergestellt, dass beim Anbau keine Schadstoffe wie Schwermetalle oder Pestizide eingesetzt wurden. So wird eine nach hiesigen Vorgaben einwandfreie Herstellung gewährleistet, die das Reisprotein zu einem hochwertigen und verträglichen Nahrungszusatz macht. Achten Sie beim Kauf von Reisproteinen, die nahezu immer aus China stammen, darauf dass diese in einem unabhängigen Labor geprüft wurden und eine umfangreiche Analyse auf Pestizide, Schwermetalle u. a. vorliegt.

Herstellung von Reisprotein

Reis gehört botanisch betrachtet zu den Süssgräsern. Ähnlich wie Weizen, Gerste, Hafer und Roggen   gilt er allgemein als Kohlehydratlieferant. Deshalb mag es auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, dass Reiskörner ausgerechnet als Proteinquelle dienen sollen. Während Reis bis zu 80 Prozent tatsächlich aus Kohlehydraten besteht, sind es die etwa 7 bis 8 Prozent Eiweiss, die so wertvoll sind.

Dieser Protein-Anteil ist in der äusseren Schicht des naturbelassenen Reiskorns enthalten. Neben Vitaminen, Mineralien und Pflanzenfetten findet sich hier das hochwertige Reisprotein. Da der weisse Reis, wie viele ihn zum Kochen verwenden, geschält und von seinen wichtigen Nährstoffen befreit wurde, liefert der herkömmliche Kochreis überwiegend Kohlehydrate.

Denn ein Reiskorn besteht aus drei Schichten:

  • Im inneren Kern sind die Kohlehydrate enthalten.
  • Aus dem Reiskeim entwickelt sich nach der Keimung eine neue Reispflanze.
  • In der Reiskleie, zwischen Kern und Spelze, befindet sich das Silberhäutchen mit Aleuronschicht, die wiederum das Reisprotein beherbergt. Auch weitere wichtige Nährstoffe, die die Pflanze zum Wachsen braucht, sind hier zu finden.

Dadurch erklärt sich auch, warum Vollkornreis wesentlich mehr Nährstoffe beinhaltet. Während beim weissen, geschälten Reis nur noch der innere Kern übrig bleibt, besitzt Vollkornreis noch seine wertvolle äussere Schicht.

Doch Vorsicht: Reiskleie ist kein Reisprotein! Denn Reisprotein wird durch ein aufwändiges Verfahren hergestellt, während Reiskleie nur das Sekundärprodukt der Reisherstellung ist und wesentlich weniger Eiweiss und Mikronährstoffe enthält als das Primärprodukt Reisprotein.

Je nach Anbieter unterscheidet sich der Herstellungsprozess von Reisprotein. Allen dient jedoch ungeschälter, brauner Naturreis als Ausgangsprodukt. Dieser unbehandelte Reis enthält noch alle seine Vitalstoffe, Mineralien und natürlich die wertvollen Proteine, aus denen das Pulver hergestellt wird. Der ungeschälte Reis wird zunächst gewässert, wodurch die Keimung beginnt. Beim Keimprozess werden Nährstoffe auf- und umgebaut, sodass diese für den Menschen besser verfügbar/verwertbar werden. Anschliessend wird das Protein aus dem angekeimten Reis in mehreren Schritten extrahiert, indem die Stärke gänzlich entfernt wird. Das dadurch entstandene Reisprotein weist einen optimalen Eiweissgehalt von etwa 80 Prozent auf. Nun wird das fertige Produkt noch getrocknet und in einem weiteren Schritt zu Pulver verarbeitet.

Verwendung von Reisprotein

Das eiweissreiche Reisprotein-Pulver lässt sich vielseitig verwenden. Sehr beliebt sind natürlich Reisprotein-Shakes. Die einfachste Zubereitung – vor allem für unterwegs ­– ist mit Wasser. Einfach ein wenig Pulver in die Wasserflasche geben und fertig ist das Protein-Getränk.

Geschmacklich angenehmer ist jedoch Milch als Basis. Für Nicht-Veganer eignet sich Kuhmilch, für einen rein pflanzlichen Shake kann Mandelmilch, Hafermilch, Reis- oder Sojamilch verwendet werden. Wer den Geschmack noch verfeinern möchte, süsst mit Honig, Agavendicksaft oder Stevia, Vanille oder Kakao runden das leckere Getränk ab.

Das Proteinpulver lässt sich jedoch auch wunderbar mit einem Smoothie, dem täglichen Müsli oder einem Joghurt verrühren. Sogar ein Teller Suppe kann mit einem Löffel angereichert werden. Hier sollte das Reisprotein aber erst nach dem Kochen direkt vor dem Verzehr zugefügt werden, um die Vitalstoffe zu erhalten.

Da das pure Reisprotein-Pulver relativ geschmacksneutral ist, eignet es sich auch für kreative Reisprotein-Rezepte, beispielsweise zum Backen von Keksen, Kuchen oder Muffins. Veganer können das Pulver als Ei-Ersatz verwenden, da es den Teig bindet und locker macht. Selbst Mehl kann durch Reisprotein ersetzt werden und ist deshalb bei Freunden der Low-Carb-Küche beliebt. Vermischt mit Mandelmehl oder Kokosmehl lassen sich Speisen wie Waffeln oder Pfannkuchen kohlehydratarm zubereiten. Kleiner Nachteil: Durch die Hitze beim Backen geht ein Teil der Nährstoffe verloren.

Die richtige Einnahme

Generell kann Reisprotein als fester Bestandteil der Mahlzeiten verwendet werden: morgens ins Müsli, mittags im Dessert, abends im Aufstrich. So gelingt eine grundlegende Versorgung mit Proteinen über den Tag verteilt ganz einfach.

Für Sportler hingegen, die gezielt am Muskelaufbau arbeiten, eignet sich Reisprotein als Eiweiss-Shake nach dem Training. Denn der beanspruchte Muskel benötigt nun die Aminosäuren, um sich nach der Anstrengung wieder zu regenerieren. Reisprotein wird schnell in den Blutkreislauf aufgenommen und entfaltet dort seine Wirkung. Ein Shake nach dem Sport ist also eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, den Körper mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen. Da ein grosser Teil der Regeneration über Nacht stattfindet, kann auch ein kleiner Protein-Kick am Abend vor dem Schlafengehen hilfreich sein.

Wer sein Gewicht reduzieren möchte, sollte abends weniger Kohlenhydrate zu sich nehmen, dafür jedoch mehr Proteine. Auch hier kann ein Protein-Schub unterstützend wirken, gelegentlich kann statt einer Mahlzeit ein Reisprotein-Shake verzehrt werden.

So viel Protein braucht der Körper

Zu wenig Protein kann dem Körper schaden, aber auch zu viel. Als Faustregel für eine ausreichende Proteinaufnahme gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht benötigt ein Erwachsener je nach Quelle zwischen 0,8 g bis 1 g Eiweiss pro Tag, bei Kindern sind es etwa 0,9 g. Auch bei Sportlern ist der tägliche Proteinbedarf höher und liegt bei etwa 1 – 1,2 g pro Kilogramm Körpergewicht. Bodybuilder benötigen durch ihr intensives Krafttraining sogar die doppelte Menge Protein.

Eine Überdosierung ist generell nicht ratsam. Da Reisprotein als Ergänzung zu einer ansonsten ausgewogenen Ernährung dient, sollte die Verzehrmenge der eigenen Ernährung und Lebensweise angepasst werden.

Reisprotein: Welches Produkt für welchen Zweck?

Inzwischen gibt es ein breites Angebot an Reisprotein in unterschiedlicher Zusammensetzung zu kaufen. Da fällt die Wahl auf das richtige Produkt oft schwer. Zu beachten ist generell der Proteinanteil, denn je höherwertig das Reisprotein, umso besser. Ebenfalls entscheidend ist der Grund für die Nahrungsergänzung:

Wer Muskeln aufbauen will, wird ein Kombi-Präparat mit Erbsenprotein bevorzugen bzw. Reis- und Erbsenprotein selbst mischen. Wer hingegen sein Gewicht reduzieren und hin und wieder eine Mahlzeit durch einen Protein-Shake ersetzen will, greift lieber auf Reisprotein mit Geschmack zurück – damit das Protein nicht zu fad schmeckt. Sollen die Mahlzeiten mit etwas Reisprotein aufgewertet oder soll damit gebacken werden, empfiehlt sich eher das pure, geschmacksneutrale Reisprotein-Pulver.

Für ein angenehmeres Mundgefühl eignen sich besonders feine Protein-Pulver, da Reisprotein in gröberer Verarbeitung etwas sandig ist. Fein gemahlenes Reisprotein-Pulver hingegen macht einen Shake schön cremig. Dadurch wird die Protein-Versorgung richtig lecker und den kreativen Kombinationen sind keine Grenzen gesetzt.

Häufige Fragen zu Reisprotein

Wie gesund ist Reisprotein?

Reisprotein steckt voller Nährstoffe. Das Proteinpulver liefert nicht nur hochwertiges Eiweiss, sondern auch Vitamine, und Mineralstoffe wie Calcium sowie Spurenelemente. In Reisprotein sind alle 8 essentiellen Aminosäuren enthalten und enthält auch besonders viel Isoleucin, Leucin und Valin – besser bekannt als BCAA. Die biologische Wertigkeit von Reisprotein liegt bei 81 – ein hoher Wert, der bedeutet, dass die Zusammensetzung der Aminosäuren im Reisprotein den körpereigenen Proteinen sehr ähnlich ist und diese deshalb sehr gut vom Körper verwertet werden können.

Wie hochwertig ist Reisprotein?

Beim Kauf von Reisprotein ist es wichtig, ein hochwertiges Reisprotein zu wählen. Ein hochwertiges Reisprotein ist nämlich vegan, laktose- und glutenfrei, sojafrei und hypoallergen. Es lohnt sich auf Bio-Qualität zu achten und einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen: Hochwertigkeit zeichnet sich auch dadurch aus, dass nur 100% reines Reisproteinpulver enthalten ist.

Was ist besser – Reisprotein oder Erbsenprotein?

Jedes Lebensmittel liefert andere Nährstoffe – es ist die Abwechslung, die uns mit allen nötigen Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Pflanzenstoffen und vielen mehr versorgt. Das gleiche gilt auch für Reis- und Erbsenprotein. Die beiden Proteine haben ein unterschiedliches Aminosäurenprofil. So ist Reisprotein eher lysinarm dafür aber reich an Methionin und Erbsenprotein lysinreich. Gemischt können sich die beiden Proteinpulver optimal ergänzen und ein noch idealeres Aminosäurenprofil erreichen.

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Die Redaktion des myFairtrade Ratgebers befasst sich täglich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Nahrungsergänzung und gibt ihr Wissen gerne in einfacher und verständlicher Art und Weise weiter.

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