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Traditionelle Heilpflanze oder doch nur Unkraut?

iStock.com/Sonja Rachbauer

Löwenzahn, Brennnessel, Rotklee & Co. – für einige Menschen ist das nur lästiges Unkraut, andere wiederum schätzen diese Pflanzen für vielseitige gesundheitsförderliche Eigenschaften. In der Natur begegnen uns immer wieder verschiedene Gewächse, denen schon seit Jahrhunderten ungewöhnliche, sogar heilende Wirkungen zugeschrieben werden. Ganz egal ob Blatt, Knolle, Blume oder Baumrinde: Gesunde Heilpflanzen treten in vielseitiger Form auf und weisen wertvolle Eigenschaften auf, von denen viele Menschen oft noch gar nicht wissen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen traditionelle und beliebte Heilpflanzen vor, die bei vielen Menschen als Unkraut verpönt sind, im Grunde jedoch als echte Gesundheits-Booster angesehen werden können.

Brennnessel – eine wertvolle Vitalstoffquelle

Diese Pflanze gehört zu den 20 beliebtesten und zugleich vielseitigsten Küchengewürzen. Bekannt ist die Brennnessel auch unter den Namen „Fasernessel“, „Hanfnessel“ oder „grosse Brennnessel“. Diese Pflanze gilt als wertvolles Nahrungsmittel, das randvoll mit gesunden Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien ist.

Charakteristika der Brennnessel

Die Brennnessel ist vor allem in Nordasien, in Europa und Nordamerika beheimatet. Andere Gattungen der Pflanze sind aber auch weltweit verbreitet. Die Brennnessel ist eine ausdauernde krautige Pflanze und gehört zur Familie der Brennnesselgewächse. Sie erreicht eine Wurzelhöhe von bis zu 1,5 Metern und hat aufrechte, kantige Stängel mit langen, vorne zugespitzten, stark gezähnten, grünen Blättern. An den Stielen sowie an der Blattunterseite befinden sich kleine Nesselhaare, die bei Berührung auf der Haut brennen. Die Brennnessel blüht mit unscheinbaren grünen Blüten, die zwischen Juni und Oktober zum Vorschein kommen. Die jungen Blätter und Triebe schmecken ähnlich wie Spinat, jedoch etwas würziger.

Die Brennnessel
iStock.com/georgeclerk

Wichtige Facts im Überblick

Die Brennnessel Pflanze wirkt sehr appetitanregend, entwässernd und sogar blutreinigend. Ausserdem hilft dieses Kraut bei rheumatischen Erkrankungen. Brennnesseln können wild gesammelt oder in Kräutergärtnereien, im Internet oder im Reformhaus gekauft werden. 

Anwendungsspektrum der Brennnessel

Frische und kurz blanchierte Brennnesselblätter eignen sich sowohl als Gewürz als auch als Teezubereitung. Dieses Kräuterkraut passt kulinarisch wunderbar zu Wildkräutersalaten, Kräuterbutter, Marinaden, Sossen, Kräuterquark, Aufläufen, Nudel- und Reisgerichten. In den meisten Fällen werden Brennnesseln frisch verwendet, sie lassen sich aber auch sehr gut trocknen.
Brennnesseln können jedoch auch als Saft, als Badezusatz, als Tinktur (aus der Wurzel) sowie als Tee-Aufguss zur Anwendung kommen. Auch die Kosmetikindustrie schätzt diese Heilpflanze, insbesondere zur natürlichen Stimulierung des Haarwachstums. Übrigens: Bei der Berührung der feinen Pflanzenhärchen wird ein Nesselgift freigesetzt. Werden die Blätter angewelkt oder drei Sekunden in kochendem Wasser blanchiert, verlieren die feinen Härchne aber ihre Brennwirkung.

Löwenzahn – ein beachtliches Heilkraut

Im Frühjahr sind die leuchtend gelben Löwenzahn Wiesen überhaupt nicht zu übersehen. Diese Pflanze ist jedoch nicht nur schön anzusehen, sondern auch als Heilpflanze sehr beliebt. So kann Löwenzahn beispielsweise zur Linderung von Harnwegsproblemen, Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit eingesetzt werden.

Charakteristika des Löwenzahns

Der Löwenzahn, der auf der Wiese in kräftig strahlendem Gelb blüht, wird auch als „Gemeiner Löwenzahn“ (Taraxacum officinale) bezeichnet. Es handelt sich hier um eine ausgesprochen anpassungsfähige Pflanze, die in der ganzen Welt sehr verbreitet ist: Sie gedeiht auf Äckern, in heimischen Gärten, Parkanlagen, auf Wiesen und sogar an Strassenrändern. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Löwenzahns ist der weisse, bitter schmeckende Milchsaft, der in allen Teilen der Pflanze zu finden ist. Auch wenn der Löwenzahn oftmals als „Unkraut“ abgestempelt wird, sollte seine Bedeutung als Heilpflanze nicht unterschätzt werden.

Der Löwenzahn
iStock.com/meteo021

Er gehört zu den beliebtesten essbaren Wildkräutern und wird traditionell seit langer Zeit zu Heilzwecken verwendet. Die botanische Namensbezeichnung „Taraxum“ entstammt der griechischen Sprache und bedeutet übersetzt so viel wie „heilt Entzündungen“: „Taraxis“ bedeutet übersetzt „Entzündung“, „akeomai“ bedeutet im Deutschen so viel wie „ich heile“. „Officinale“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „in Apotheken verwendet“. Das verdeutlicht den alten Gebrauch des Löwenzahns als pflanzliches Arzneimittel. Wie bereits erwähnt, gehört Löwenzahn zu den populärsten Wildkräutern. Insbesondere die Blätter der Pflanze werden häufig für Suppen und gesunde, frische Salate verwendet.

Wichtige Facts im Überblick

Löwenzahn fördert auf natürliche Art und Weise den Appetit. Hierfür sorgen sowohl das Kraut wie auch die Wurzeln der Pflanze. Die unterirdischen und oberirdischen Pflanzenteile fördern die Ausscheidung von Gallenflüssigkeit und wirken somit appetitanregend.
Ausserdem konnten wissenschaftliche Forscher in ihren Untersuchungen feststellen, dass Löwenzahn auch eine harntreibende, entzündungshemmende, stoffwechselanregende und sogar krampflösende Wirkung entfalten kann.

Löwenzahn wird traditionell eingesetzt…

  • zur Linderung von Störungen des Gallenflusses
  • zur Anregung der Harnausscheidung aus dem Organismus
  • zur Anregung eines gesunden Appetits
  • zur Linderund von Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen.

In der Volksheilkunde ist Löwenzahn eine sehr beliebte, pflanzliche Präventionsmassnahme gegen Nierengriess und Nierensteine. Es soll vor allem bei Blasen-, Nieren-, Leber- und Gallenleiden helfen. Das Löwenzahnkraut überzeugt mit wertvollen Inhaltsstoffen, so etwa mit kostbaren Flavonoiden, Mineralien, Aminosäuren, gesunden Bitterstoffen und sogar Spurenelementen wie Kupfer und Zink. In der Pflanzenwurzel finden sich Kohlenhydrate wie etwa Inulin, aber auch wertvolle Carotinoide sowie verschiedene Vitamine wie zum Beispiel Vitamin B, Vitamin C und E. Insbesondere Vitamin C und E sind essenziell wichtige Radikalfänger, die den menschlichen Organismus vor oxidativem Stress schützen!

Anwendungsspektrum des Löwenzahns

Löwenzahn hat ein recht breites Anwendungsspektrum: Von der Verbesserung des Gallenflusses über die sanfte Linderung von Magen-Darm-Beschwerden bis hin zur natürlichen Appetitstimulierung. Es kann frisch in Suppen und Salaten verzehrt, aber auch als Frischpflanzen-Presssaft, Tee-Aufguss, in Tinkturen, Tropfen oder sogar in Dragee-Form verwendet werden. Insbesondere für die Teezubereitung kann Löwenzahn noch mit anderen Heilpflanzen kombiniert werden. Harmonisierende Teemischungen, die vor allem die Gesundheit der Blase und der Nieren fördern, enthalten Löwenzahn, Ackerschachtelhalm und Brennnessel.

Übrigens:

  • Im Fall einer Gallenblasenentzündung, eines Gallengang- oder Darmverschlusses, beziehungsweise eines Gallensteinleidens muss bitte immer ein Arzt konsultiert werden. Vor allem bei Nierenerkrankungen sollte die Heilpflanze nicht eingesetzt werden. Sprechen Sie mit dem Fachmediziner und lassen Sie sich gründlich über mögliche gesundheitliche Bedenken und Risiken aufklären.
  • Löwenzahn hat eine harntreibende Wirkung, weshalb er vor dem Schlafengehen nicht zur Anwendung kommen sollte. Der ständige Harndrang würde nur die Nachtruhe und die Regeneration des Körpers stören.
  • Wenn Sie mit Löwenzahn eine Durchspülung und Reinigung Ihrer Harnwege erzielen möchten, sollten Sie während der Anwendungsdauer unbedingt darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nur so können alle schädlichen Giftstoffe aus dem Organismus geleitet werden.
  • Sollte es während der Anwendung von Löwenzahn zu Harnwegsbeschwerden, Krämpfen beim Wasserlassen, Fieber oder sogar Blut im Urin kommen, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
  • Bitte sprechen Sie auch unbedingt mit einem Mediziner, wenn Sie Löwenzahnzubereitungen in der Schwangerschaft, der Stillzeit oder bei Kindern anwenden möchten.
  • Zusammen mit frischen Gemüsesorten kann Löwenzahn auch in einen Entsafter gegeben und dort zu einem frischen Löwenzahn-Saft verarbeitet werden. Vor allem die grünen Blätter können Sie zu einem köstlichen Green-Smoothie zubereiten.
  • Die Blüten des Löwenzahns sollen vor allem die Stimmung heben und für mehr Zufriedenheit sorgen. Daher setzt auch die Schönheitsindustrie auf diese Heilpflanze. In zahlreichen Pflegeprodukten unterstützen Löwenzahnblüten die Selbstheilung rissiger und sehr trockener Hautstellen. Auch Gelenkschmerzen, unangenehme Verspannungen und Muskelkater lassen sich mit Löwenzahnsalbe auf natürliche Weise behandeln.

Rotklee – ein Multitalent der Natur

Klee ist eine sehr weit verbreitete Pflanze, die dank ihrer charakteristischen Blätter zu den bekanntesten Wiesenpflanzen gehört. Insbesondere die Blüten des Rotklees haben eine breites Heilpotenzial, doch diese Wirkungen kennen tatsächlich nur die wenigsten Menschen. Rotklee hat einen hohen Phytoöstrogen-Gehalt und ist somit vor allem zur Linderung von Frauenleiden sehr beliebt, so etwa bei Menstruations- oder Wechseljahresbeschwerden.

Charakteristika des Rotklees

Rotklee – auch als Wiesenklee bekannt – gehört botanisch gesehen zur Untergattung der Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchte. Der rote Klee bevorzugt insbesondere lehmige und mineralstoffreiche Böden, doch die Pflanze gedeiht auch in Torf- oder Sandböden sehr gut. Schlecht entwässernde oder saure Böden bieten hingegen keine idealen Wachstumsbedingungen. Rotklee kann Stickstoff aus der Luft binden und auf diese Weise den Boden mit diesem essenziellen Nährstoff anreichern. Damit optimiert diese Heilpflanze die Bodenqualität und macht ihn nur noch fruchtbarer.

Der Rotklee
 iStock.com/1255k

Wichtige Facts im Überblick

Rotklee ist beispielsweise in der Ernährung sehr beliebt, denn er verfeinert sowohl süsse wie auch pikante Speisen. Die Blüten werden zum Würzen sowie zum Dekorieren von Salaten, Süssspeisen oder Gemüsegerichten verwendet. Ebenso wie grünes Blattgemüse punktet auch der Klee mit einem reichen Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Vor allem wertvolles Magnesium, Kalzium, Kalium, Vitamin B1, Vitamin B3 (Niacin) und Vitamin C finden sich in dieser Heilpflanze. Wie bereits erwähnt enthält Rotklee auch pflanzliche Hormone – sogenannte Phytohormone. Diese Pflanzenhormone ähneln dem menschlichen Östrogen und können somit auf natürliche Weise den Hormonhaushalt wieder in eine ausgewogene Balance bringen. Das gilt sowohl bei einem Östrogenmangel als auch bei einem Überschuss.
So unterstützt die Heilpflanze zum Beispiel die Linderung klassischer Wechseljahresbeschwerden wie zum Beispiel Hitzewallungen. Auch ein unregelmässiger Menstruationszyklus oder schmerzhafte Regelbeschwerden können hiermit auf natürliche Art reguliert werden. Zur gezielten Anwendung kann Rotklee entweder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen oder auch fest in den Speiseplan integriert werden. Wer möchte, kann auch auf Tee-Aufgüsse zurückgreifen, denn die feinen Rotkleeblüten sind im Grunde ganzjährig verwendbar. Darüber hinaus finden sich im Rotklee diverse wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Flavonoide. Sie haben eine antimikrobielle, antivirale und antioxidative Wirkung. Auf diese Weise unterstützt der Wiesenklee auch die Immunabwehr des menschlichen Körpers. Die ebenfalls im Klee enthaltenen Cumarine sorgen für eine verbesserte Durchblutung. Salicylate entfalten eine entzündungshemmende Wirkung und sogenannte Glykoside fördern eine gesunde Herztätigkeit.

Anwendungsspektrum des Rotklees

  • Zur Linderung von Juckreiz oder auch Neurodermitis kann auf Bäder mit Rotklee zurückgegriffen werden.
  • Rotklee Tinkturen können innerlich wie auch äusserlich angewendet werden, zum Beispiel bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Ekzeme, aber auch bei Rheuma.
  • Frischer Rotklee lindert im Übrigen auch schmerzhafte und juckende Insektensticke. Hierfür wird der Klee gequetscht und anschliessend auf den Insektenstich gelegt.

Giersch – ein geschätztes Naturheilkraut

Dieses Kraut gilt in der Tat als unverwüstlich und hat in heimischen Gärten schon so manchen Menschen in die Verzweiflung getrieben. Doch Giersch, das zur Familie der Doldenblütler gehört, ist auch ein sehr wertvolles und sehr geschätztes Kraut in der Volksheilkunde. In Klostergärten wurde die Pflanze bewusst angebaut, denn sie soll vor allem gegen Gicht wohltuende Linderung bringen.

Charakteristika des Giersch

In der Botanik wird Giersch auch als „Aegopodium podagraria“ bezeichnet. Bereits im Mittelalter soll das Heilkraut bei Herzgefäss-Beschwerden, Rheuma, Ischias-Schmerzen und Gicht angewendet worden sein. Auch hier deutet die Namensbezeichnung bereits auf das Anwendungsgebiet hin: „Podagraria“ bedeutet übersetzt aus der lateinischen Sprache „Gicht“. „Aegopodium“ bezieht sich auf das Aussehen der Pflanzenblätter, die der Hufe einer Ziege ähneln. Aus diesem Grund wir das Kraut auch oft als „Geissfuss“ oder „Geisskraut“ bezeichnet.

Der Giersch
iStock.com/Anka100

Wichtige Facts im Überblick

Giersch gehört ähnlich wie Pastinake, Petersilie, Dill oder Möhre zu den köstlichsten Würz- und Gemüsepflanzen.
In der Pflanze stecken wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und auch Vitamine. So ist dieses Kraut dem mineralstoffreichen Grünkohl in puncto Vitalstoffen noch um einiges überlegen: Er besitzt rund 13-mal so viele Mineralstoffe! Auch der Vitamin-C-Gehalt ist beachtlich: Giersch enthält 4-mal mehr Vitamin C als Zitronen!

Anwendungsspektrum des Giersch

  • Der gesamte oberirdische Teil der Pflanze kann für die Zubereitung der unterschiedlichsten Speisen verwendet werden. Die Blätter haben einen sehr milden und köstlichen Geschmack. Sie werden gerne für Suppen, Salate, Wildkräuter-Aufstriche oder auch Spinat-Ersatz verwendet.
  • An heissen Sommertagen kann aus Giersch auch eine erfrischende und sehr gesunde Limonade zubereitet werden.
  • Ebenso kann durch einen Tee-Aufguss von der Heilwirkung der Pflanze profitiert werden. Giersch-Tee soll vor allem bei Schnupfen, aber auch bei Blasenentzündungen lindernde Wirkungen entfalten, denn er unterstützt die Ausschwemmung von Giftstoffen aus dem Organismus.
  • Für die äusserliche Behandlung – beispielsweise von Ischias-Schmerzen, Rheuma oder Gicht – kann Giersch als Badezusatz verwendet werden. Auch hier kann der Teegenuss die natürliche Behandlung sehr gut unterstützen und begleiten. Für den Tee werden die frischen Pflanzenblätter mit kochend heissem Wasser übergossen. 10 Minuten stehen lassen und anschliessend abseihen. Übrigens: Giersch kann auch bei Insektenstichen, Sonnenbrand oder leichten Verbrennungen helfen. Hierfür werden frische Krautblätter zerrieben und auf die betroffenen Hautstellen gelegt.

Schlangenknöterich – ein Schatz der Natur

Der Schlangenknöterich ist in der Botanik unter dem Namen „Bistorta officinalis“ bekannt und gehört zur Gattung der Knöterich-Gewächse. Dem schlangenartigen Aussehen der Pflanzenwurzeln verdankt dieses Kraut seinen Namen. Früher wurde es oftmals als Gegenmittel bei Schlangenbissen eingesetzt, doch auch heute wird die Wurzel in der Naturheilkunde gerne verwendet.

Charakteristika des Schlangenknöterichs

Der Schlangenknöterich
iStock.com/Jarrycz

Diese mehrjährige Pflanze liebt die Feuchtigkeit und gedeiht somit prächtig auf feuchten Wiesen sowie in Moorwäldern. Jedoch auch in schattigen Höfen kann der Schlangenknöterich angetroffen werden. Im Volksmund ist diese Pflanze auch noch als „Wiesenknöterich“, „Schlangenwurz“, „Natter-Wurz“ oder „Natter-Knöterich“ bekannt. Die Pflanze ist nicht giftig und bringt rosa und rote Blüten hervor.

Wichtige Facts im Überblick

Diese Pflanze kann in der Ernährung zur Anwendung kommen, vor allem in Smoothies oder frischen Salaten. Auch gekocht – zum Beispiel als Spinatersatz – oder in Gemüsegerichten ist Schlangenknöterich eine sehr beliebte Zutat.
Die Pflanze enthält wertvolles Eiweiss, kostbare Gerbstoffe, Oxalsäure und das als Antioxidans wirkende Vitamin C. So wirkt Schlangenknöterich gegen oxidativen Stress durch schädliche freie Radikale. Zudem hat die Pflanze eine wundheilende, adstringierende und tonisierende Wirkung.

Anwendungsspektrum des Schlangenknöterichs

  • Besonders beliebt ist der Einsatz der Pflanze bei Durchfällen, aber auch bei Blähungen oder Koliken. Hier verschafft ein Schlangenknöterich-Tee wohltuende Linderung.
  • Der Tee-Aufguss eignet sich aber auch sehr gut zur Spülung und Reinigung von Wunden.
  • Ebenso kann der Tee als Mundspülung verwendet werden und seine entzündungshemmende Wirkung im Mund- und Rachenraum entfalten. Der Tee wird mit lauwarmem Wasser sowie den Wurzelstückchen der Pflanze angesetzt: Er sollte im Idealfall mindestens fünf Stunden ziehen.

Übrigens: Der Schlangenknöterich bringt sehr schöne rote und rosa Blüten hervor. Aus diesem Grund ist das Heilkraut auch eine sehr beliebte Gartenpflanze. Durch ein Wurzelstück oder einen Samen lässt sie sich unkompliziert vermehren.

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Ina
Ina
Christina ist im Onlinemarketing tätig und zudem ausgebildete Ernährungsberaterin. Darüber hinaus hat sie ein breites medizinisches Grundlagenwissen und schreibt seit Jahren in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Medizin und Fitness. Ihren Ausgleich findet sie im Reisen.

Kommentare: 2

Kommentare (2)

U. H. | 08.10.2023

Hallo, vielen Dank für viele gute Ratschläge und Informationen. Das Foto im Artikel über den Giersch zeigt aber eine Wilde Möhre, oder?

Gabriela | 12.10.2023

Danke fürs Lesen unseres Beitrags und den Kommentar! Wir schauen das Bild nochmals genauer an und werden es allenfalls austauschen – die zwei Pflanzen sehen sich ja doch sehr ähnlich und die abgebildete Pflanze ist nicht eindeutig als Giersch benennt.

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